Einige Vorsorgeuntersuchungen wie etwa das Röntgen der Lunge, das Belastungs-EKG und die Ultraschalluntersuchung des Bauches empfehlen sich nur, wenn ein erhöhtes Erkrankungsrisiko oder konkrete Beschwerden vorliegen. Unabhängig davon sollte im Vorfeld einer jeden Untersuchung immer das Für und Wider des Eingriffs mit dem Arzt besprochen werden.
Zur Vorsorge gehören aber auch eine gesunde Ernährung, ausreichend Bewegung, dazu das Vermeiden von Risikofaktoren – vom übermässigen Sonnenbad (Stichwort: Hautkrebs) bis zum Rauchen – und natürlich die Berücksichtigung der Impfempfehlungen: Um vor Masern, Mumps und Röteln, aber auch vor Diphterie und Hepatitis ausreichend geschützt zu sein, sind regelmässige Nachholimpfungen nötig – ohne Alterslimit.
Hier erfährst du, welche Vorsorgeuntersuchungen sich in welcher Lebensphase wirklich lohnen.
Check-up-Liste
30. Lebensjahr:
Gebärmutterhals-Abstrich
Pap-Abstrich, alle zwei Jahre, ab dem 30. Lebensjahr alle drei Jahre, sofern kein erhöhtes Risiko vorliegt
40. Lebensjahr:
alle zwei Jahre, empfohlen für Frauen mit Brustkrebserkrankungen in der Familie
45. Lebensjahr:
Messung von Cholesterin
alle fünf Jahre, bei Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen ab der Diagnose. Häufigkeit in Absprache mit dem behandelnden Arzt
Diabetes-Screening
alle drei Jahre, bei Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Übergewicht, Diabetes in der Familie oder während der Schwangerschaft ab der Diagnose. Häufigkeit in Absprache mit dem behandelnden Arzt
50. Lebensjahr:
Glaukom-Screening
alle zwei bis drei Jahre, bei Risikofaktoren wie familiäre Vorbelastung, Übergewicht, Bluthochdruck, Kurzsichtigkeit oder starker Pigmentierung bereits ab dem 40. Lebensjahr
Dickdarmspiegelung
alle zehn Jahre, bei Risikopatientinnen mit Dickdarmkrebs in der Familie, chronischer Darmentzündung oder Darmpolypen alle fünf Jahre
65. Lebensjahr:
Grippe-Impfung
jährlich