Diabetes: Diese Hilfsmittel erleichtern den Alltag

Hilfsmittel, die den Diabetiker-Alltag erleichtern

Gleise in Landschaft

Spoiler

  • Fernreisen sind für Diabetiker problemlos möglich.
  • Eine Unterzuckerung verursacht bei älteren Diabetikern eine Reihe von Folgeerkrankungen.
  • Naschen erlaubt: Auch für Kinder mit Diabetes.

Die Diagnose Diabetes ist zuerst einmal ein Schock. Doch wer sich gut rüstet, kann mit der Krankheit problemlos leben. Zur «Grundausstattung» gehört ein Blutzuckermessgerät mit Teststäbchen. Ebenso wichtig ist der Diabetespass der Schweizerischen Diabetes-Gesellschaft. Der Pass wird vom behandelnden Arzt unterzeichnet und enthält wichtige Daten für einen Notfall.

Apps und Pumpen für den Alltag

Apps wie MySugr oder Accu-Chek Smart Pix helfen dabei, den Überblick zu behalten über Blutzucker, Ernährung, Insulingabe, Blutdruck, Gewicht, Körperfett sowie Medikamente.

Viele Diabetiker fürchten das ständige Spritzen von Insulin. Mit sogenannten Pens geht das heute bequem, unauffällig und weitgehend schmerzfrei. Für Typ-1-Diabetiker erleichtern programmierbare Insulinpumpen den Alltag: Patienten tragen sie ständig am Körper, etwa am Hosenbund. Über einen dünnen Katheter gelangt das Insulin in den Körper.

Kinder: mit Diabetes in der Schule und beim Sport

Während Kinder lernen, mit Diabetes umzugehen, ist es für Eltern oft eine Herausforderung, die Krankheit zu akzeptieren. Viele vermuten, dass Naschen für Kinder nun tabu sei. Das stimmt so nicht: Die Kinder können alles essen, sie müssen nur die verzehrten Kohlenhydrate mit Insulin abdecken.

Durch das Führen eines Tagebuches lernt das Kind, eigenverantwortlich zu handeln. Für Abwechslung können verschiedenfarbige Pens sorgen. Für den Sport und die Schule können Kinder eine kleine Flasche mit Süssgetränk als «Notfall-Medi» gegen eine Unterzuckerung mitnehmen.

Erwachsene: im Job und auf der Reise

Für Menschen mit Diabetes, die körperlich arbeiten oder viel Sport treiben, ist eine Patch-Pumpe besonders praktisch. Diese lässt sich mit der Insulinmenge für drei Tage füllen, auf die Haut kleben und mittels Fernbedienung steuern.

Sofern sie für den Ernstfall gerüstet sind, können Diabetiker auch problemlos in die Ferne reisen. Insulin in den Flieger mitzunehmen, ist erlaubt, wenn man den Diabetikerausweis mitführt. Achtung: Wegen der Zeitverschiebung muss die Dosis erhöht oder reduziert werden.

Ältere Menschen: Diabetes und anderes

Für ältere Diabetiker ist es doppelt wichtig, ihre Blutzuckerwerte im Griff zu haben. Denn eine Unterzuckerungen fördern das Auftreten von Demenz, steigern das Risiko für Unfälle und Stürze und gefährden das Herz.

Wird Diabetes länger nicht behandelt, etwa, weil er zu spät diagnostiziert oder mit Alterserscheinungen verwechselt wird, kann dies gerade bei älteren Menschen zu Folgeschäden an Herz, Nieren oder Augen führen.

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