Spoiler
- Bei Erkrankungen im Sommer gilt meistens: viel trinken. Am besten Wasser oder ungesüsste Tees.
- Klimaanlagen und nasse Badesachen sind die Ursache vieler Sommerkrankheiten.
- Die Sommergrippe ist gar keine Grippe, sondern ein grippaler Infekt, also eine Erkältung.
Tatwaffe Klimaanlage
Vom Himmel brennt die Sonne herunter und nach der Flucht ins Auto heisst es erst einmal: Klimaanlage an und durchatmen. Doch eine zu stark aufgedrehte Klimaanlage und der ständige Wechsel zwischen Hitze und Kälte können für typische Sommerkrankheiten sorgen. Dazu gehört auch eine Blasenentzündung. Vor allem wenn die Kleider luftig und die Badesachen noch nass sind. Viel trinken unterstützt das Ausschwemmen der Bakterien aus der Blase. Besonders eignen sich Tees aus Brennnessel, Bärentrauben- oder Birkenblätter oder auch Preiselbeersaft. Wichtig: Wenn die Schmerzen anhalten oder der Urin blutig wird, ist der Besuch beim Apotheker oder Arzt ratsam.
Auch Halsschmerzen werden häufig durch Klimaanlagen ausgelöst. Durchzug oder überraschend kühle Sommernächte können ebenfalls für einen schmerzenden Rachen sorgen. Diesen gilt es nun gut zu befeuchten. Etwa mit Salbei- oder Ingwertee. Bronchial-Pastillen, Lutschtabletten und Inhalieren unterstützen die Heilung. Die gute Nachricht für alle Eiscreme-Liebhaber: Kalte Speisen beruhigen den Hals!
Sommerkrankheiten: Durchfall und grippaler Infekt
Obwohl Durchfall-Erkrankungen natürlich das ganze Jahr auftreten können, sind sie im Sommer besonders häufig. Das bringt ihnen den Ruf einer Sommerkrankheit ein. Durch die hohen Temperaturen vermehren sich viele Bakterien schneller, die eine Magenverstimmung und Verdauungsprobleme verursachen können.
Zu den beliebtesten Hausmitteln gegen Durchfall gehören geriebener Apfel, Karottensuppe oder Flohsamenschalen. Damit der Körper nicht austrocknet, sollte ausreichend Flüssigkeit zugeführt werden – zum Beispiel Wasser, Tees oder Suppen.
Ganzjährig ist leider auch der grippale Infekt – Sommergrippe während der heissen Monate genannt – gefürchtet. Wie im Winter zeigt sich diese Sommerbeschwerde durch Schnupfen, Husten, aber auch durch Magen-Darm-Probleme. Jetzt gilt: Ausruhen, viel trinken, Wadenwickel und darauf achten, dass man niemanden ansteckt.
Schützende Massnahmen für Ohren und Füsse
Beim Baden in Meer, See oder Freibad weicht die Haut im Gehörgang auf und das schützende Ohrenschmalz wird ausgespült. Dadurch haben Bakterien, Viren und Pilze ein leichtes Spiel und können eine Gehörgangsentzündung als typische Sommerkrankheit auslösen. Deshalb: Ohren nach dem Baden gut trocknen, nicht mit Wattestäbchen reinigen und auf Ohrstöpsel beim Schwimmen verzichten!
Wenn der Holzsteg im Frühsommer noch nicht auf Vordermann gebracht wurde, kann man sich beim Absprung schnell einen Splitter einfangen. Bleibt der Fremdkörper zu lange stecken, kann sich die Stelle entzünden. Deshalb: Schnell entfernen. So wirst du ihn wieder los:
- Die Haut um den Splitter in warmem Wasser aufweichen, bis sie schrumpelig ist.
- Pinzette desinfizieren und Splitter vorsichtig entfernen.
- Betroffene Stelle desinfizieren und mit Wundsalbe einreiben.
- Beobachten: Bleiben die Schmerzen länger bestehen oder rötet sich die Stelle stark, in der Apotheke oder beim Arzt beraten lassen.