Sie scheuert, ist rissig und hart und manchmal verfärbt sie sich gelblich: Hornhaut ist wahrlich kein schöner Anblick und kann dazu auch noch schmerzen. Aber ein bisschen davon muss sein, erklärt Yvonne Siegenthaler-Matter: «Wird die Hornhaut zu grosszügig entfernt, bleibt die Haut am Fuss schutzlos zurück. Das macht sie empfindlicher gegenüber Druck und Reibung.»
Weiche, zarte Füsse
Eine Feile oder ein Bimsstein helfen, die übermässige Hornhaut abzutragen. Dabei ruhig regelmässig, aber dafür schonend vorgehen. «Es sollte nicht zu viel gehobelt werden. Besser ist es, nur das Nötigste zu entfernen und die Haut täglich mit einer ureahaltigen Lotion zart zu pflegen», so Siegenthaler-Matter. Dass das regelmässige Feilen die Nachproduktion von Hornhaut fördert, ist übrigens ein Ammenmärchen.
Bäder und Peelings gegen Hornhaut
Auch Füsse freuen sich über warme Bäder und erfrischende Peelings. Das warme Wasser weicht die verschorften Flächen auf, sodass du die Hornhaut danach besser entfernen kannst. Mit Meersalz und pflegenden Ölen peppst du das Bad zusätzlich auf. Das Salz wirkt keimtötend und das Öl reguliert die Hautfeuchtigkeit.
Ein Fusspeeling ist ganz einfach hergestellt. So geht’s: Für ein erfrischendes Fusspeeling einen Esslöffel Meersalz mit einem Esslöffel flüssigem Honig oder Olivenöl vermischen, die Füsse damit einmassieren und abspülen. «Danach gut abtrocknen und mit einer feuchtigkeitsspendenden Lotion eincremen», rät die Expertin.
Diabetiker aufgepasst!
Menschen mit Diabetes sind anfälliger für trockene und spröde Haut. Ihre Füsse benötigen deshalb besonders viel Pflege und sollten regelmässig auf Wunden untersucht werden. Allerdings empfiehlt es sich für Diabetiker, sehr vorsichtig mit Feile und Bimsstein umzugehen, denn bereits kleine Verletzungen können Komplikationen verursachen.