So bleiben deine Zähne sauber und gesund

Zahnpflege ist recht simpel, wenn du weisst, wie es funktioniert

Eine Frau mit Brille, die lacht.

Spoiler

  • Zähne wollen regelmässig und gründlich geputzt werden. Nur so können Krankheiten vermieden werden.
  • Zur Zahnpflege brauchst du: eine Bürste, Zahncreme und je nach Grösse der Zwischenräume Zahnseide und/oder Interdentalbürsten.
  • Zur Zahnpflege gehört auch eine gesunde Ernährung mit möglichst wenig Zucker.

Die gute Nachricht: Du brauchst gar nicht viel Equipment für die richtige Zahnpflege: Am wichtigsten ist es, deine Zähne regelmässig und gründlich zu reinigen. Ob mit der Hand- oder der elektrischen Zahnbürste, ist mehr eine Geschmacksache als eine medizinische Notwendigkeit. Die gute, alte Handbürste reinigt fast genauso gut wie ihre moderne Variation.

Für die Reinigung deiner Zähne ist die richtige Bewegung der Zahnbürste wichtiger als die Frage nach den Zusatzstoffen der Zahncreme: Die Bürste entfernt Ablagerungen und beugt so Zahnfäule (Karies) vor. Wie hart die Bürste sein darf und wie fest du mit ihr über die Zähne fahren kannst, musst du individuell herausfinden: Zu viel Druck schädigt das Zahnfleisch. Das zu bewahren, gehört auch zur Zahnpflege.

Zahnpflege vor oder nach dem Frühstück?

Deine Zähne solltest du täglich mindestens zweimal für wenigstens zwei Minuten putzen. Ob du vor oder nach dem Frühstück zur Bürste greifst, ist eigentlich egal. Zwar greift die in der Mahlzeit enthaltene Säure deine Zähne an, allerdings ist dieser Effekt deutlich geringer als bisher angenommen.

Du schadest deinen Zähnen also nicht, wenn du direkt nach dem Essen putzt. Kleine Ausnahme: Wenn du wirklich sehr sauer gegessen oder getrunken hast, zum Beispiel Orangen oder Zitronenlimonade, solltest du deine Zähne eine halbe Stunde lang schonen. Oder du putzt vorher und pflegst deine Zähne hinterher mit einem Zahnkaugummi ohne Zucker.

Zahnpflege in den Zwischenräumen

Selbst die kleinste Bürste mit sehr abgestuften Borsten kommt nicht zwischen alle Zähne. Hier sind Zahnseide und bei grösseren Zwischenräumen Interdentalbürsten gefragt. Sie sollten nicht nur dann zum Einsatz kommen, wenn du merkst, dass da irgendwas zwischen den Zähnen drückt. Indem du täglich einmal alle Zwischenräume putzt, entfernst du auch weiche Ablagerungen, die sich nicht sofort bemerkbar machen.

Ob sich mit diesen Hilfsmitteln Karies vorbeugen lässt, konnte noch nicht belegt werden. Allerdings senken Seide und Bürstchen das Risiko für Zahnfleischentzündung und die Entstehung von Zahnfleischtaschen.

Fluorid? Gern!

Es hat den Anschein, als ob Fluorid in der Gunst der Öffentlichkeit permanent radikal steigt oder fällt. Aktuell steht das Salz wieder hoch im Kurs, immerhin remineralisiert es den Zahnschmelz und hemmt die Vermehrung von Karies-Bakterien.

Fluorid ist in zahlreichen Zahncremes und gelegentlich auch in Speisesalz enthalten. Wenn du unsicher bist, ob du bei deiner Zahnpflege tatsächlich auf Fluorid setzen sollst, lass dich doch von deinem Zahnarzt beraten.

Zahngesunde Ernährung

Zur Zahnpflege gehört auch die richtige Ernährung. Zucker solltest du nach Möglichkeit meiden, weil ihn die Bakterien in der Mundhöhle in Säure verwandeln, die wiederum den Zahnschmelz angreift. Zucker steckt nicht nur in den üblichen Kandidaten wie Süssigkeiten oder Gebäck, sondern auch etwas unscheinbarer in vielen Erfrischungsgetränken. Bei Limonaden und isotonischen Sportgetränken sollte also ganz genau auf die Inhaltsstoffe geachtet werden.

Die Zahngesundheit wird von Kalzium unterstützt – kein Wunder, immerhin bestehen Zähne zum Grossteil aus diesem Mineral. Die empfohlene Tagesdosis für Erwachsene liegt bei mindestens einem Gramm, Kinder und Jugendliche benötigen aufgrund ihres Körperwachstums bis zu 200 Milligramm mehr. Kalzium ist vor allem in Molkereiprodukten und grünem Gemüse enthalten, deutlich weniger in Fleisch- und Wurstwaren.

Zum Schluss: der Test

Ist die Zahnpflege zur Gewohnheit geworden, können sich Fehler einschleichen: Putzt du alle Ecken gleichermassen gründlich? Kommst du mit deiner Putztechnik auch wirklich überall hin? Das findest du mit Farbtabletten heraus, die du in der Apotheke erhältst. Färbe dir immer wieder mal die Zähne, um herauszufinden, ob du noch so gut putzt, wie es nötig ist.

Kleiner Tipp: Wenn Gross und Klein gemeinsam ihr Putzverhalten testen, kann daraus schnell eine kleine Familientradition werden. Nebenbei erhält die Zahnpflege einen unterhaltsamen Aspekt.

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