Vitamin K: der Hausmeister im Blut

Brokkoli

Vitamin K ist wie ein kleiner Hausmeister. Überall, wo es Schäden (zu vermeiden) gibt, kommt das Vitamin zum Einsatz. So verhindert es Kalkablagerungen in den Blutgefässen und hemmt den Knochenabbau. Das Risiko für Arteriosklerose und Osteoporose wird durch eine ausreichende Versorgung mit Vitamin K deutlich reduziert. Darüber hinaus steuert es die Produktion von Gerinnungsfaktoren. Schäden in Blutgefässen können so schnell repariert werden. Aber auch die Gesundheit der Augen, der Haut und der Nerven wird von Vitamin K unterstützt.

Das Vitamin wurde erst im vergangenen Jahrhundert erforscht. Der Däne Henrik Dam erhielt 1943 als sein Entdecker den Nobelpreis für Medizin. Vitamin K kommt in etwa 100 verschiedenen Verbindungen vor, für die menschliche Gesundheit relevant sind das Vitamin K1 (Phyllochinon) und das Vitamin K2 (Menachinon). Erstes findet sich vor allem in Grünpflanzen, letzteres wird von Darmbakterien gebildet.

Die empfohlene Tagesdosis an Vitamin K1 variiert nach Alter und Geschlecht: Babys sollten im ersten Lebensjahr zwischen vier und zehn Mikrogramm pro Tag erhalten, ältere Kinder bis zu 50 Mikrogramm pro Tag. Für Frauen ist eine Tagesdosis von 60 bis 65 Mikrogramm ratsam, für Männer 70 bis 80 Mikrogramm.

Mangelt es an Vitamin K, steigen die Blutungsneigung sowie das Risiko für Osteoporose. Ein Überschuss führt bei Kindern und Erwachsenen zu keinen Beschwerden, bei Neugeborenen kann ein Zuviel an Vitamin K jedoch zum Zerfall von roten Blutkörperchen führen.

Diese Lebensmittel sind reich an Vitamin K1:

  • grünes Blattgemüse (z. B. Brokkoli, Grünkohl, Spinat, Rosenkohl)
  • Kräuter (v. a. Petersilie, Schnittlauch)
  • Pflanzenöle (z. B. Traubenkernöl, Rapsöl)

Vitamin K2 ist effektiver und kommt vor allem in tierischen Produkten, dort allerdings in deutlich geringeren Mengen vor als Vitamin K1 in Gemüse:

  • Fleisch (v. a. Kalbsleber, Hühnerleber)
  • Fisch (z. B. Hering, Sprotte)
  • Milch und Milchprodukte
  • Eier
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