Spoiler
- Kinder leiden oft unter Schlafstörungen, weil sie sich erst an einen Schlaf-Wachrhythmus gewöhnen müssen.
- Neben Ein- und Durchschlafproblemen treten häufig Nachtschreck und Schlafwandel auf.
- Eltern sollten geduldig sein Erst bei anhaltenden Problemen sollten sie den Kinderarzt aufsuchen.
Wie unterscheiden sich Schlafstörungen bei Kindern von denen bei Erwachsenen?
Schlafstörungen bei Kindern sind nur ein Teil der Schlafbeschwerden in diesem Alter. Kinder leiden entweder unter Insomnien, also Ein- und Durchschlafstörungen, Parasomnien, sprich schlafassoziierten Phänomenen, oder einer Hypersomnie, das heisst einem erhöhten Schlafbedarf. Diese drei Beschwerden können unterschiedliche Ursachen haben und treten im Kindesalter entwicklungsgebunden in charakteristischen Altersstufen auf.
Sie unterscheiden sich in der Häufigkeit, dem Zeitpunkt des Auftretens und der Manifestationsart von Schlafstörungen im Erwachsenenalter. Im Säuglings- und Kleinkindalter überwiegen die Schlafstörungen bei Kindern: Das Kleinkind muss das Ein- und Durchschlafen nämlich erst erlernen. Insomnien treten aber auch im Jugendalter oft auf. Neben den Insomnien sind auch Parasomnien im Kindesalter häufiger anzutreffen wie etwa der Nachtschreck oder auch das Schlafwandeln.
Unter welcher Schlafstörung leiden Kindern am häufigsten?
Am häufigsten treten Schlafstörungen bei Kindern auf, also Ein- und Durchschlafstörungen. In unserer Schlafsprechstunde sind aber oft auch Parasomnien und etwas seltener vermehrte Tagesschläfrigkeit ein Thema.
17 Prozent aller Kinder sind schon geschlafwandelt. Wie kommt das?
Häufiger als das Nachtwandeln kommt jedoch der Nachtschreck vor. Beim Nachtschreck sitzt das Kind oft mit offenen Augen im Bett, schreit wie am Spiess und lässt sich nicht beruhigen. Beim Schlafwandeln läuft das Kind umher, meist ohne sich dabei zu verletzen. Das Kind erinnert sich am nächsten Morgen an keines der beiden Ereignisse, da es dabei eben schläft und nicht wach ist. Schlafwandeln sowie Nachtschreck sind normal. Eltern müssen lernen, richtig mit diesen Phänomenen umzugehen, sie aber nicht aktiv bekämpfen.