Nachts fängt das Gehirn gerne mit dem grossen Grübeln an und raubt uns so den Schlaf. Verantwortlich für durchwachte Nächte kann ein Magnesiummangel sein. Da das Mineral die Ausschüttung von Stresshormonen hemmt, wirkt sich ein Mangel negativ auf das Gemüt und die Nachtruhe aus. Zu Hilfe kommt Magnesiumglycinat. Es kann als Kapsel oder Pulver eingenommen werden und ist gut verträglich, da es sanft zu Magen und Darm ist. Das Glycinat wandert direkt ins Gehirn, wirkt dort auf das Nervensystem und sorgt schnell für innere Ruhe und einen erholsamen Schlaf. Doch Magnesium überzeugt mit weiteren Vorteilen, beispielsweise bei der Behandlung von Depressionen. Eine Studie aus dem Jahr 2019 weist auf den Zusammenhang zwischen einem niedrigen Level an Serum-Magnesium und depressiven Symptomen hin. Neben den üblichen Behandlungsmethoden könnten Betroffene von einer Einnahme von Magnesium profitieren, so die Studienleiter.
Magnesium und die Vorteile für den Bauch
Auch der Darm ist von einem Magnesiummangel nicht begeistert. Häufig leiden Betroffene unter verschiedenen Verdauungsbeschwerden: von Bauchschmerzen über Verstopfungen bis hin zu Sodbrennen. Helfen kann Magnesiumcitrat. Die abführende Eigenschaft des Minerals unterstützt die Darmmuskulatur, sich zu entspannen, und erleichtert den Stuhlgang. Magnesiumcarbonat hingegen hat eine säurehemmende Wirkung, welche besonders bei Sodbrennen für Linderung sorgt.
Muntere Muskeln
Die Muskeln schmerzen immer wieder oder sind dauernd verspannt? Magnesium bringt nicht nur Vorteile für Psyche und Verdauung! Magnesiumchlorid reguliert Muskelkrämpfe und wirkt gleichzeitig lösend auf verspannte Muskeln. Am häufigsten wird es in Kapsel- oder Tablettenform eingenommen. Es kann aber in Form von Magnesiumöl ebenso äusserlich angewendet werden. Die Aufnahme von Magnesium über die Haut bringt dabei zwei grosse Vorteile mit sich: Da man das Öl direkt auf spezifische Stellen des Körpers aufträgt, kann es schneller in verkrampfte oder verspannte Muskeln einziehen. Oft tritt bei einer Überdosierung von Magnesium auch Durchfall auf. Hier muss man sich gar nicht mehr davor fürchten, da das Öl über die Haut aufgenommen wird.
Ernährung und Magnesium: Vorteile von Nüssen, Vollkorn und Co.
Je nach Art der Beschwerden bieten sich verschiedene Darreichungsformen von Magnesium an. Zusätzlich solltest du aber darauf achten, dass du das Mineral auch mit der Nahrung aufnimmst, um optimal versorgt zu sein. Diese Nahrungsmittel sind besonders reich an Magnesium:
- Nüsse, Kerne und Samen (besonders Cashew- und Erdnüsse, Kürbis- und Sonnenblumenkerne)
- Vollkornprodukte und Haferflocken
- Quinoa
- Hülsenfrüchte
- Spinat und anderes grünes Blattgemüse
- Brokkoli
- Bananen
- Himbeeren
- Kartoffeln
- Joghurt und Käse
- Sardinen
- Bitterschokolade
