Gelenkschmerzen: Das steckt dahinter

Egal, was hinter Gelenkschmerzen steckt: Unangenehm sind sie immer.

Blaues, rostiges Schloss

Spoiler

  • Gelenkschmerzen sind ein Symptom, keine eigenständige Krankheit.
  • Sie können von Entzündung, Arthrose, Gicht oder einer Überlastung herrühren.
  • Eine medizinische Abklärung ermöglicht die passende Behandlung.

Gelenkschmerzen können akut oder auch chronisch auftreten. Ihre Ursachen und Erscheinungsbilder sind vielfältig. Häufig betroffen sind ältere Menschen, aber auch Sportler und Personen mit Körperfehlhaltungen gehören zu den Betroffenen.

Auslöser können Entzündungen, Überlastungen oder altersbedingte Abnutzungserscheinungen sein. Um die konkrete Ursache zu ermitteln und die passende Therapie zu finden, ist der Gang zum Experten in fast jedem Fall ratsam. Erster Ansprechpartner ist in der Regel der Hausarzt, der – sofern notwendig – zur weiteren Behandlung an den Internisten, Sportmediziner, Rheumatologen oder Orthopäden verweist.

Diagnose – jedes Detail ist wichtig

Um die richtige Diagnose zu stellen, ist für den Arzt der Schmerzrhythmus besonders relevant: Wann und in welchen Abständen treten die Gelenkschmerzen auf? Tagsüber oder auch nachts? Im Ruhezustand oder bei bestimmten Bewegungen?

Parallel wird das Verteilmuster erstellt: Sind grosse Gelenke wie die Hüfte oder das Knie betroffen oder treten die Schmerzen an den kleinen Gelenken der Hand oder der Finger auf?

Der Arzt bittet die Patienten ausserdem, ihre Schmerzempfindung auf einer Skala von null bis zehn einzuordnen, wobei die zehn für «unerträglich» steht. Auf der Basis all dieser Antworten wird dann über die weitere Behandlung und den zuständigen Fachmediziner entschieden.

Gelenkschmerzen brauchen individuelle Therapie

Akute Schmerzen, die durch Verletzungen oder Gelenkinstabilität hervorgerufen werden, werden häufig von Schwellungen, Rötungen und eine Überwärmung begleitet. In diesen Fällen helfen Ruhe und kühlende Salben. In der Anfangszeit der Therapie können Schmerzmittel Linderung bringen. Bei chronischen Erkrankungen, die mit Gelenkschmerzen einhergehen, ist eine dauerhafte Therapie erforderlich. Im Fall von Arthrose, Gicht und rheumatoider Arthritis gehören dazu unter anderem der Verzicht auf Lebensmittel mit entzündungsfördernden Inhaltsstoffen, reizhemmende Medikamente und Physiotherapie. Da der Verschleiss nicht selten durch Übergewicht ausgelöst oder zumindest begünstigt wird, ist eine Reduktion des eigenen Körpergewichts ebenfalls wichtig.

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