E-Zigaretten galten lange als harmloses Mittel, um von der Zigarette loszukommen. Als hippe Alternative zum herkömmlichen Glimmstängel ist die E-Zigarette vor allem bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen verbreitet.
Nun zeigt eine Studie des Ohio State University College of Medicine, dass auch vom Dampfen ein hohes Gesundheitsrisiko ausgeht: Nikotin, Feinstaub, Metalle und Aromen der E-Zigaretten können zu Herzerkrankungen führen. Nikotin erhöht den Blutdruck und die Herzfrequenz, Feinstaub wiederum verengt die Arterien und steigert damit das Risiko für einen Herzinfarkt.
In der Schweiz unterliegen E-Zigaretten dem Lebensmittelgesetz. Für die Dampfgeräte gilt also keine Werberegulierung, kein Passivrauchschutz und keine Altersgrenze. Somit sind sie frei zugänglich für Minderjährige. Der sogenannte Probierkonsum als Einstieg in das regelmässige Dampfen ist weitverbreitet. Laut Sucht Schweiz haben bereits 51 Prozent der 15-jährigen Jungs und 35 Prozent der gleichaltrigen Mädchen Bekanntschaft mit der E-Zigarette gemacht. Deutlich seltener sind die normale Zigarette (Jungs: 35 %, Mädchen: 30 %), die Wasserpfeife (32 %, 17 %) und illegaler Cannabis (27 %, 17 %) zumindest einmal konsumiert worden.