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myHEALTH > Fitness > «Stress-Stolz ist keine gute Sache»

«Stress-Stolz ist keine gute Sache»

Chemikerin und YouTuberin Dr. Mai Thi Nguyen-Kim im Gespräch

Melanie Oetting Datum 26. März 2020
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Mai Thi Nguyen-Kim

«Wissenschaft braucht eine Stimme», dachte sich die Chemikerin Dr. Mai Thi Nguyen-Kim, als sie ihre Doktorarbeit schrieb. Damals lebte sie in Boston. «Wie über Fake News lamentiert wurde, frustrierte mich. Ich wollte die Ergebnisse der Wissenschaft in die Welt bringen und nicht alles den Populisten überlassen.» Heute ist sie Wissenschaftsjournalistin, Buchautorin, YouTuberin und moderiert im WDR die Sendung Quarks.

Mai Thi, gibt es etwas, das du chemisch durchschaust und lieber nicht wissen würdest?

Oh ja. Stell dir vor, jemand sitzt im Bus nah neben dir und riecht fies nach Schweiss. Mir ist dann klar, dass sich Schweissmoleküle aus seiner Achsel in meiner Nase befinden. Das ist nicht so toll. Aber generell finde ich es besser, Dinge zu wissen, als sie nicht zu wissen.

Was fasziniert dich an diesem molekularen Blick?

Wir sehen Chemie im Alltag nicht. Sie zu durchschauen ist wie ein Schlüssel zu einer unsichtbaren Welt – und das ist die Welt, in der wir leben! Es gibt dem Alltäglichen einen Zauber, mehr zu verstehen. Ich bin aber auch in die Wissenschaft gegangen mit dem ganz naiven Wunsch, die Welt zu verbessern.

 Was lässt sich verbessern?

Es gibt ein Missverständnis über Chemie und Gesundheit. Viele glauben, alles chemisch Hergestellte sei weniger gesund. Das stimmt nicht immer. Die Natur ist eine gewiefte Chemikerin. Der Wirkstoff von Aspirin etwa wurde in Baumrinde entdeckt und dann im Labor hergestellt. Bei Naturprodukten ist die exakte Zusammensetzung oft nicht bekannt. Kommt etwas aus dem Labor, hat man die Kontrolle darüber, was drin ist. Aber wenn es um Vitamin C geht, klingt Zitrone einfach besser als Ascorbinsäure.

Und wo ist «unsichtbare» Chemie gefährlich?

Beim Feinstaub. Der ist nicht sichtbar, verursacht aber Lungenerkrankungen. Chemiker haben es schwer, Politikern und der Autoindustrie klarzumachen, dass wir bessere Luft in den Städten brauchen.

In deinem neuen Buch heisst es: Handy, Kaffee, Emotionen – alles chemisch. Wie sollen wir unseren Kaffee trinken?

Frisch gemahlen hat Kaffee am wenigsten Bitterstoffe. Sobald Kaffee mit Luft in Kontakt kommt, gibt es eine chemische Reaktion mit Sauerstoff. Bitterstoffe entstehen. Eine Kaffeebohne hat nur wenig Oberfläche, die Kontakt zu Sauerstoff hat. Sobald diese gemahlen ist, sind es viele, viele Teilchen. Die Oberfläche, die mit Luft in Berührung kommt, ist viel grösser.

Luft und Kaffee vertragen sich also nicht?

Die Bohnen weniger, das Getränk dafür umso mehr:  Cappuccino verschüttet man z. B. nicht so leicht wie normalen Kaffee. Das liegt am Schaum. Da ist viel Luft drin, viele Schichten, die sich am Glas festhalten. Das perfekte Getränk also, wenn man mit Kindern unterwegs ist.

Genauso ist es mit Bier und der Schaumkrone. Und weil auf Wein kein Schaum ist, werden die Gläser nie bis zum Rand gefüllt. Sie würden sonst blitzschnell umkippen.

Wie sollten wir uns aus chemischer Sicht ernähren?

Ich selbst versuche, viel Obst und Gemüse zu essen. Tierische Produkte durch pflanzliche zu ersetzen, finde ich aus ökologischer Sicht gut. Ansonsten finde ich das Konzept der intuitiven Ernährung sehr sinnvoll: Essen, worauf und wenn ich Hunger habe. Aufhören, wenn ich satt bin. Babys tun das automatisch, aber der moderne Mensch hat verlernt, auf seinen Körper zu hören.

Wenn ich intuitiv esse, ist alles erlaubt?

Ja, aber mit Achtsamkeit: Worauf habe ich wirklich Lust? Wann bin ich satt? Sich bewusst hinsetzen und essen, ohne sich abzulenken. Mit der Zeit spürt man deutlicher, was man braucht.

So viele Menschen haben ständig Angst zuzunehmen. Es gibt Frauen, die lebenslang Diät machen. Wir haben für die Sendung Quarks ein Experiment zu intuitiver Ernährung gemacht. Mit dem Ergebnis: Niemand hat zugenommen.

Ich finde, wir können das ganze Thema Ernährung entspannter sehen. Mit Nährstoffen sind wir hierzulande schnell und gut versorgt. Man kann sich allerdings so auf die Ernährung fokussieren, dass das Cortisol im Körper ansteigt, und jemand chronischen Stress bekommt.

Kurkuma ist gerade voll im Trend. Zu Recht?

Die wissenschaftlichen Ergebnisse zu Kurkuma unterliegen einem Fehler. Der Inhaltsstoff Curcumin, der die gelbe Farbe macht, ist chemisch promiskuitös – was zu falschen positiven Ergebnissen führt. Ob Kurkuma wirkt oder nicht, ist einfach noch nicht wissenschaftlich erwiesen. Negative Effekte sind aber nicht bekannt.

Und was ist mit dem Hype um Kokosöl?

Das ist weder Gift noch Wunderwaffe, sondern einfach ein Öl mit vielen ungesättigten Fettsäuren. Das Problem ist, dass wir von allem zu viel verwenden. Würden wir all das Palmöl, das wir verbrauchen, durch Kokosöl ersetzen, hätten wir ein noch grösseres ökologisches Problem.

Lebst du anders durch dein Wissen?

Ich kann den Dingen nicht nicht auf den Grund gehen. Als ich schwanger war, hiess es, ich solle nicht fliegen wegen der Strahlenbelastung. Mein Mann und ich hatten aber diese Wunschroute im Kopf: von Denver entlang der Rocky Mountains bis zur Westküste. Ich habe genau recherchiert und entdeckt, dass die Grenzwerte für den nötigen Flug im sicheren Bereich liegen.

Stresshormone sind Ursache vieler Erkrankungen. Können wir sie irgendwie in Schach halten?

Viele leben mit konstant hohem Cortisol-Level. Das macht Herzerkrankungen wahrscheinlicher und die psychische Gesundheit labiler. Aber das ist ein gesellschaftliches Problem. Stress-Stolz ist keine gute Sache. Es muss nicht gefeiert werden, dass extrem viel los ist.

Du wünschst dir, es würde mehr Wissenschaftler auf YouTube und im Fernsehen geben, die «übersetzen».

Genau. Ich fände es schön, wenn mehr Menschen Wissenschaft als Hobby entdecken würden. Man muss dazu nicht studieren. An Kindern sieht man doch den natürlichen Forscherdrang. Ich bin überzeugt, dass in allen Menschen eine starke Neugier steckt.

Vielen Dank für das Gespräch!
Viet-Nguyen-Kim
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