Sinusitis mit Hausmitteln effektiv bekämpfen

Wenn Nase und Ohren streiken

Sinusitis Hausmittel: Frauenkopf bei Dämmerung im Gegenlicht

Spoiler

  • In der Schweiz leidet einer von 20 Erwachsenen an einer chronischen Sinusitis. Das sind etwa 15 Prozent der Bevölkerung.
  • Bei einer Sinusitis können viele Hausmittel für Linderung sorgen.
  • Auch Ohrenschmerzen kann dadurch entgegengewirkt werden.

Sinusitis im Anmarsch

Und plötzlich ist die Nase verstopft. Bückt man sich, breitet sich sofort ein Druckgefühl im ganzen Gesicht aus und das Riechen fällt einem immer schwerer. Das sind typische Anzeichen einer Nasennebenhöhlenentzündung, auch bekannt als Sinusitis. Sie geht in den meisten Fällen mit einer Erkältung oder Grippe einher. Viren oder Bakterien lösen eine Entzündung der Schleimhäute aus, wodurch diese anschwellen. So kann das Sekret aus den Nebenhöhlen nicht mehr frei abfliessen. Der unschöne gelb-grüne Schleim entsteht.

Angriff durch Ausbreiten

Aber es bleibt nicht nur bei den Nasennebenhöhlen. Die Schmerzen können sich in verschiedenen Kopfregionen ausbreiten, weshalb sich zum Beispiel die Stirn oder der Oberkiefer dann empfindlich anfühlen. Viele Menschen, die unter Nasennebenhöhlenentzündungen leiden, klagen zudem über Ohrenschmerzen. Das ist nicht weiter überraschend, denn die Entzündung kann sich auf das Mittelohr ausbreiten. Dort verengt sie dann die Belüftung der Ohren, sodass ein Unter- oder Überdruck entstehen kann. Dieser wird folglich als Ohrenschmerz wahrgenommen.

Sinusitis-Hausmittel für daheim

Wer vorerst den Gang zum Arzt vermeiden und versuchen möchte, die Schmerzen selbst zu lindern, kann daheim verschiedene Hausmittel gegen Sinusitis ausprobieren. Der Fokus liegt dabei besonders auf zwei Zielen: einer ausreichenden Befeuchtung der ausgetrockneten Schleimhäute und der Befreiung der Nebenhöhlen von ihren blockierenden Verschleimungen.

Fünf Tipps aus der Hausapotheke

Um wieder einmal tief durchatmen zu können, unterstützen dich bei der Behandlung einer Sinusitis folgende Hausmittel:

DAMPFINHALATION

Kochsalz, Kamille oder zwei Tropfen ätherischer Öle wie Eukalyptus oder Thymian in heisses Wasser geben, dann den Kopf in den Wasserdampf halten und 10 bis 15 Minuten tief ein- und ausatmen.

INFRAROTLAMPE

Durch die Wärme kann sich der festsitzende Schleim in den Nebenhöhlen besser verflüssigen. Dafür eine Infrarotlampe im Abstand von 30 bis 50 Zentimetern auf die Gesichtsmitte richten und stillsitzen.

TEE

Pro Tag am besten mindestens 2,5 Liter Flüssigkeit trinken. Primelwurzeltee regt die Schleimhaut an, mehr Flüssigkeit zu produzieren und fördert so das Abfliessen des Sekrets.

MEERRETTICH-KOMPRESSE

Meerrettich in Stücke hacken und in ein Stofftuch legen. Dieses für mehrere Minuten an die Stirn oder Nasenregion halten, danach die Haut mit Wasser abspülen.

BEI OHRENSCHMERZEN

Damit auch die Ohren auch aufhören zu schmerzen, eignet sich ein Zwiebelsäckchen. Dafür nimmt man eine halbe Zwiebel und schneidet sie in Würfel. Diese in ein Tuch wickeln und auspressen. Auf diese Weise tritt der Zwiebelsaft aus, der eine antibakterielle und entzündungshemmende Wirkung hat. Die Masse in der Mikrowelle erwärmen und auf das Ohr legen. Das Säckchen kann auf dem Ohr liegenbleiben, solange noch eine angenehme Wärme spürbar ist. Normalerweise sind es etwa 20 Minuten.

Facebook
Email
Twitter
LinkedIn