Kreidezähne durch Antibiotika?

Junge

Verschiedene Antibiotika könnten dazu führen, dass sich bei Kindern sogenannte Kreidezähne bilden. Das geht aus dem diesjährigen Zahnreport des deutschen Versicherers Barmer hervor.

Das Unternehmen hat für seinen Report die Krankendaten ihrer Versicherten untersucht. Dabei zeigte sich, dass Kinder mit Kreidezähnen in den ersten vier Lebensjahren bis zu zehn Prozent mehr Antibiotika verschrieben bekommen hatten, die bei der Behandlung von Harn- und Atemwegsinfektionen angewandt werden. Der Wirkzusammenhang zwischen Medikation und Veränderung am Zahn ist allerdings noch unklar.

Bei Kreidezähnen – wissenschaftlich Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation – handelt es sich um gelblich-bräunliche Verfärbungen an Kinderzähnen. Diese können die Zähne porös machen und müssen behandelt werden. Schätzungsweise sind neun Prozent der Kinder betroffen.

Die Ursache der Kreidezähne konnte bisher nicht ermittelt werden. Sicher ist allerdings: Eine mangelnde Hygiene oder eine unvorteilhafte Ernährung stecken nicht hinter der Verfärbung.

Hier geht es zur Report.

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