Haushalt nachhaltig gestalten – der Umwelt zuliebe

Mit diesen einfachen Massnahmen wird dein Haushalt umweltfreundlicher

Haushalt nachhaltig: Wäsche und Lumpen auf einem Wäscheständer

Spoiler

  • Du hast im Haushalt viel mehr Papier als du denkst. Dies kannst du meist durch Stoff ersetzen.
  • Chemische Reiniger sind schlecht für die Umwelt und für deine Gesundheit, dabei gibt es tolle ökologische Alternativen.
  • Strom und Heizung bieten zahlreiche Möglichkeiten, viel Energie zu sparen und den CO2-Ausstoss zu reduzieren.

Papier in allen Variationen

Ist dir bewusst, wie viel Papier du nutzt? Nicht nur im Drucker, sondern auch als WC-Papier, Küchenrolle, Kosmetik- und Taschentücher, Servietten, Zeitungen – Papier summiert sich rasch auf im Haushalt. Nachhaltig ist die Herstellung jedoch meist nicht, da sie viel Energie, Chemikalien, Wasser und Holz aus Wäldern benötigt.

Die Lösung: Bei Produkten, die du unbedingt aus Papier benötigst, kannst du auf Recycling-Varianten achten. Ansonsten lässt sich die Küchenrolle prima durch Stofflappen ersetzen, diese gibt es sogar schon auf Rollen. Papierservietten werden stilvoll durch Stoffservietten abgelöst und auch im Badezimmer lassen sich Kosmetiktücher mit wiederverwendbaren Pads austauschen.

Haushalt: nachhaltig in der Küche

Neben der Küchenrolle lässt sich der Bereich Aufbewahrung in der Küche sehr gut nachhaltiger gestalten. Alufolie, Frischhaltefolie und Co. sind zwar praktisch zum Einpacken, landen dann aber nach einem kurzen Einsatz im Müll. Dabei ist für die Produktion viel Energie notwendig, für Frischhaltefolie wird aus Erdöl hergestelltes Ethylen verwendet und Alufolie kann unter den falschen Bedingungen gesundheitsschädliche Aluminiumverbindungen entwickeln.

Die Lösung: Frischebehälter und Brotboxen beispielsweise aus Edelstahl sind nicht nur gut für die Umwelt, Lebensmittel sind darin auch ideal verpackt. Zum Abdecken von Speisen eignen sich Wachstücher, die du sogar selbst herstellen oder mittlerweile überall kaufen kannst. 

Saubere Sache in denen eigenen vier Wänden und für die Umwelt

Wirfst du einen Blick auf deine Reinigungsmittel im Schrank, siehst du meistens schon eine ganze Reihe an Warnzeichen, die Hinweis darauf geben, wie giftig und umweltschädlich die chemischen Lösungen sind. Diese Stoffe aus Säuren und Laugen nimmst du beim Putzen über die Haut auf, du atmest sie ein und sie belasten das Abwasser.

Die Lösung: Damit du alles sauber bekommst, braucht es gar nicht so viele verschiedene Reinigungsmittel und vor allem keine so giftigen. Um deinen Haushalt nachhaltig zu putzen, reichen meistens vier ökologische Alternativen. 1) Mit einem Allzweckreiniger werden Oberflächen, Fussboden und Fenster sauber. 2) Für hartnäckige Verschmutzungen kannst du Scheuerpulver verwenden, dieses ist sehr ergiebig und entfernt Verunreinigungen mechanisch statt chemisch. 3) Essig, Zitronensäure und Natron sind effizient gegen Kalk und bei verstopften Abflüssen. 4) Fürs Geschirr braucht es ein Handspülmittel.

Energiesparmodus an im Haushalt: nachhaltig mit Strom und Heizung umgehen

Zirka 70 Prozent der Energie und 60 Prozent des CO2-Ausstosses im Haushalt entfallen auf die Heizung.

Die Lösung: Meist lässt sich die Temperatur um ein bis zwei Grad Celsius senken, ohne an Komfort einzubüssen. Wer nachts die Rollläden und Vorhänge schliesst, reduziert den Wärmeverlust über die Fenster. Richtiges Stosslüften bei heruntergedrehter Heizung ist im Haushalt ebenfalls deutlich nachhaltiger als dauerhaft gekippte Fenster. Ausserdem solltest du darauf achten, dass Heizkörper nicht zugestellt sind.

All die Geräte im Haus brauchen zusammen mit der Festbeleuchtung einiges an Strom. Dabei ist Stromsparen so einfach. 

Die Lösung: Auch wenn es nur einen kleinen Anteil ausmacht, schalte Geräte ganz ab, wenn du sie nicht brauchst anstelle des Standby-Modus. Nutze dafür beispielsweise im Büro Steckerleisten mit Schalter, die dem Monitor, Drucker, höhenverstellbaren Schreibtisch und Co. eine richtige Auszeit gönnen.  Für die Beleuchtung empfehlen sich Energiesparlampen, die etwa 90 Prozent weniger Strom benötigen. Und natürlich gilt auch hier – ausschalten, wenn du den Raum verlässt. Die Küche braucht ebenfalls einiges an Energie, doch der Backofen muss häufig eigentlich gar nicht vorgeheizt sein und wer Töpfe mit Deckel verwendet, benötigt zum Kochen viel weniger Energie. Beim Wäschewaschen gibt es ebenfalls ordentlich Einsparpotenzial. Wasch nur, wenn du die Maschine gut füllen kannst, und schraub die Temperatur runter. Das ist nicht nur gut für die Umwelt, deine Wäsche hat es ebenfalls lieber nicht so heiss. Im Sommer ist lufttrocknen die perfekte Alternative zum Tumbler.

Und vergiss nicht, du musst nicht direkt perfekt sein. Jeder Schritt und jede Alternative zählen und sind besser als keinerlei Massnahmen zu ergreifen. Also setz um, womit du dich wohlfühlst und verbessere stückweise deinen ökologischen Fussabdruck, ohne dir zu viel Druck zu machen.

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