Veganuary in der Schweiz so erfolgreich wie nie zuvor

Veganuary Schweiz: Bowl mit frischem Salat und buntem Gemüse.

Gerade erst zu Ende gegangen, zeigt sich, dass der Veganuary 2023 alle Rekorde bricht. Wie die Vegane Gesellschaft Schweiz bekannt gab, haben noch nie so viele Menschen teilgenommen wie zuletzt. Weltweit haben sich 706’965 offiziell auf der Veganuary-Webseite registriert, um an der Challenge für den Start ins neue Jahr teilzunehmen.

Man geht davon aus, dass die Beteiligung aber nochmals deutlich grösser war, da nicht jeder sich extra registriert. Bei einer YouGov-Umfrage gaben 7 Prozent der Schweizer Befragten an, dass sie sich im Veganuary ganz oder teilweise vegan ernährt haben. Mittlerweile ist er eine soziale Bewegung geworden, die viel öffentliche Aufmerksamkeit erringt. Sogar verschiedene Grössen im Detailhandel nutzen diese Zeit, um neue vegane Produkte zu promoten und erleichtern den Vegan-Neulingen den Einstieg.

Die Geschäftsleiterin der Veganen Gesellschaft Schweiz, Sarah Moser, freut sich über den Erfolg: «Es ist unglaublich inspirierend zu sehen, wie die Bewegung auf der ganzen Welt wächst. Immer mehr Menschen wird bewusst, welchen riesigen Einfluss unsere Ernährungsgewohnheiten auf die Gesundheit unseres Planeten haben. Der spielerische und vorurteilsfreie Ansatz der Challenge, es einfach mal einen Monat lang zu probieren, spielt zweifelsohne eine entscheidende Rolle bei diesem Wandel.»

 

Veganuary: Was ist das?

Der Veganuary – die gleichnamige Kampagne einer Organisation, die Menschen dazu ermutigen möchte, sich im Januar vegan zu ernähren. Es geht darum, die rein pflanzliche Ernährung auszuprobieren und zu prüfen, ob man diesen Lebensstil ganz oder teilweise über den Jahresanfang hinaus beibehalten möchte.

Warum der Veganuary eine gute Sache ist

Man muss nicht direkt perfekt vegan leben. Der Januar bietet eine gute Möglichkeit, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen und für sich selbst zu entscheiden, ob man sich eine vollständig vegane Ernährung vorstellen könnte. Schon der eine Monat tut der Umwelt gut. Vegan zu sein schützt nicht nur die Tiere, sondern auch die Umwelt: Der Futteranbau verbraucht enorme Ressourcen wie Wasser und Landflächen. Dafür werden sensible Ökosysteme aus dem Gleichgewicht gebraucht, indem man beispielsweise Regenwälder abholzt, um mehr Nutzflächen zu generieren. Darüber hinaus belasten die durch Nutztierhaltung entstehenden Schadstoffe die Luft und das Klima. Tiere, Luft, Land und Wasser haben also durch die Entscheidung für ein veganes Leben viel zu gewinnen.

Wie funktioniert der Veganuary?

Natürlich kann man den Veganuary oder auch jeden anderen Monat für «vegan auf Probe» auf eigene Faust starten. Wer sich mehr Unterstützung wünscht, kann sich aber auch online anmelden und profitiert von zahlreichen Rezepten, Tipps, Expertenmeinungen und viel Motivation, die bei diesem Selbstversuch unterstützen.

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