Omega-3-Fettsäuren bei Depressionen

Eine Frau sitzt an einem Tisch und isst Lachs mit Gemüse, Reis, Toast, Bohnen.

Eine neu angelegte Schweizer Studie untersucht die Wirkung von Omega-3-Fettsäuren auf Depressionen bei Jugendlichen. Insgesamt sieben psychiatrische Zentren sind an der Studie beteiligt. Es gibt bereits wissenschaftliche Hinweise darauf, dass die Zufuhr von Omega 3 Symptome von klinischen Depressionen lindern kann. Experten versprechen sich viel von der neu angelaufenen Studie, besonders da schweizweit keine Medikamente gegen Depressionen bei Kindern oder Jugendlichen am Markt zugelassen sind.

Omega-3-Fettsäuren kommen vorwiegend in Raps-, Leinöl, Nüssen und Fisch vor. Selbst kann der Körper die für ihn essenziellen Stoffe nicht herstellen, deshalb müssen sie ihm von aussen zugeführt werden. Sie spielen bei der Entwicklung des Gehirns und Nervensystems eine wichtige Rolle. Eine ausreichende Zufuhr von Omega 3 soll auch die Konzentration und Merkfähigkeit fördern und bei Demenz, Entzündungen und Thrombose helfen.

Ein gesunder Mensch braucht täglich zwischen 300 und 500mg der langkettigen Omega-3-Fettsäuren Fettsäuren EPA (Eicosapentaensäure) und DHA (Docosahexaensäure) und etwa 1’500 mg ALA (Alpha-Linolensäure). Das entspricht etwa zwei Portionen Fisch, etwa Lachs, Makrele oder Thunfisch, à 200g pro Woche und einem Esslöffel Leinöl täglich. In der Studie gegen Depressionen bei Jugendlichen werden bis zu 10 Mal höhere Dosierungen verabreicht, um eine messbare Wirkung erzielen zu können.

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