Gehirn schrumpft bei Magersucht und Mangelernährung

Frau mit Papier

Wird der Körper nicht ausreichend mit Nährstoffen versorgt, nimmt die Hirnmasse ab. Das geht aus einer Studie der Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus in Dresden hervor. Offenbar vollzieht sich der Gewichtsverlust im mangelversorgten Körper auch im Gehirn. Vor allem die graue Substanz in der Hirnrinde baut sich ab. Der frei werdende Raum wird von Liquor ausgefüllt. Dabei handelt es sich um eine Flüssigkeit, die der Versorgung der Zellen des Zentralen Nervensystems dienen.

In der Studie wurden 54 magersüchtige Mädchen und Frauen untersucht. Der Verlust von Hirnzellen konnte durch Abbauprodukte im Blut nachgewiesen werden. Allerdings ist dieser Prozess umkehrbar: Als die Probandinnen an Gewicht zunahmen, wuchs die Hirnmasse wieder auf ein normales Mass.

In weiteren Untersuchungen soll nun herausgefunden werden, ob die Blutuntersuchung in Ergänzung zum Body-Mass-Index als Indiz für ein gesundes Körpergewicht herangezogen werden kann.

Hier geht es zur Studie.

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