Das sind die fünf beliebtesten Apfelsorten

Äpfel

Schweizer lieben den Apfel. 15,8 Kilogramm der runden Vitaminbomben verzehrt jeder pro Jahr. Damit genügend Nachschub bereitsteht, produzieren rund 900 Bauern jährlich 140’000 Tonnen Äpfel. Zwei Drittel davon werden allein im Thurgau, im Wallis und in der Waadt angebaut. Dank moderner Lagermöglichkeiten ist der Apfel das einzige in der Schweiz angebaute Obst, das ganzjährig angeboten werden kann.

Obwohl es mehr als 20’000 Apfelsorten gibt, sind nur wenige hundert für den Handel relevant. Dazu gehören Tafeläpfel, die für den direkten Verzehr vorgesehen sind, und Verbrauchsäpfel, die sich eher zur Verarbeitung eignen. Relativ neu sind sogenannte Clubsorten, deren Produktion wenigen Anbauern – den Clubmitgliedern – vorbehalten ist. So kann Anbau, Verkauf und Marketing zentral gesteuert werden.

Das sind die fünf beliebtesten Apfelsorten:

Gala

  • gegessen werden 33’000 Tonnen pro Jahr
  • schmeckt süsslich, weil er viel Fruchtzucker hat
  • wurde 1934 in Neuseeland gezüchtet
  • wird schweizweit angebaut

Golden Delicious

  • gegessen werden 25’000 Tonnen pro Jahr
  • mild im Geschmack, deshalb beliebt für Babynahrung
  • 1890 in den USA entdeckt
  • weltweit die Nummer eins, in der Schweiz «nur» auf Platz zwei
  • wird schweizweit angebaut

Braeburn

  • gegessen werden 15’000 Tonnen pro Jahr
  • wurde 1952 in Neuseeland entdeckt
  • zählt zu den Sorten, die besonders reich an Vitamin C sind, schmeckt süsslich-herb
  • wird schweizweit angebaut
  • eignet sich vor allem zum Verarbeiten, weil er nach dem Anschneiden nur langsam braun wird

Jazz

  • wurde in Neuseeland aus Braeburn und Royal Gala gekreuzt
  • wird als Clubsorte seit 2003 weltweit vermarktet
  • ist besonders knackig und saftig, schmeckt süss
  • wird vor allem in der Westschweiz und im Wallis angebaut

Boskoop

  • wurde 1856 in den Niederlanden entdeckt
  • schmeckt trotz hohem Zuckergehalt leicht säuerlich
  • ist als typisches Verarbeitungsobst geeignet für Apfelmus und Most, kann gut gelagert werden
  • wird hauptsächlich in der Ostschweiz angebaut
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