Weniger Todesfälle durch mehr Pflegepersonal

Personal Krankenhaus

Ein fester Betreuungsschlüssel in Kliniken kann die Gesundung der Patienten fördern. Das geht aus einer Studie der University of Pennsylvania hervor. Diese untersuchte die Patientendaten an 27 australischen Kliniken. Diesen wurde 2016 ein behördlicher Betreuungsschlüssel verordnet: Tagsüber sollte jede Pflegekraft für höchstens vier Patienten zuständig sein, im Nachtdienst für maximal sieben.

Im Beobachtungszeitraum bis 2018 zeigte sich, dass die Liegedauer in den ausgewählten Krankenhäusern um neun Prozent gesenkt werden konnte. Auch die Sterblichkeit ging zurück – um elf Prozent. Ausserdem konnte die Wahrscheinlichkeit einer Wiederaufnahme reduziert werden.

Die Studie errechnete, dass durch den festen Betreuungsschlüssel innerhalb zweier Jahre an den 27 Kliniken 145 Todesfälle und 255 Wiederaufnahmen vermieden werden konnten. Die Liegezeit ging um knapp 30 000 Tage zurück.

Die Investition in mehr Personal rentiert sich auch wirtschaftlich: Laut Studie konnten die untersuchten Kliniken 67,6 Millionen Australische Dollar an Betreuungskosten einsparen. Die 167 zusätzlichen Pflegekräfte, die eingestellt werden mussten, um den Betreuungsschlüssel zu erreichen, schlugen mit gerade einmal 33 Mio. Dollar zu Buche.

Hier geht es zur Studie.

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