Sinkende Cholesterinwerte – aber nicht überall

Pommes

Hohe Cholesterinwerte gehören der Vergangenheit an – zumindest in den Industrienationen. In Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen steigt der Blutwert hingegen. Zu diesem Schluss kommt ein internationales Forscherteam, das eine einzigartige Datenmenge ausgewertet hat: Berücksichtigt wurden 1’127 Studien zum Thema, sodass die Cholesterinwerte von etwa 100 Millionen Menschen für den Zeitraum von 1980 bis 2018 untersucht werden konnten.

Cholesterin ist vor allem in fettreicher Nahrung enthalten. Während HDL-Cholesterin die Blutgefässe problemlos passiert, lagert sich LDL-Cholesterin in den Gefässen ab und erhöht das Risiko für Erkrankungen. Allein 2017 verstarben weltweit 3,9 Millionen Menschen an cholesterinbedingten Herz- und Gefässkrankheiten.

Die nun ausgewerteten Daten zeigen, dass besonders in Südost- und Ostasien – allen voran in China – grosse Zuwächse bei den gemessenen Cholesterinwerten zu verzeichnen sind. In Europa hingegen sinken die Werte. Das bedeutet aber nicht zwangsläufig, dass sich die breite Bevölkerung inzwischen gesünder ernährt. Durch die gute medizinische Versorgung halten viele Europäer ihren Cholesterinwert mithilfe von Medikamenten niedrig.

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