Jedes zweite Wasser ist mit Keimen oder Verunreinigungen belastet. Dies zeigt eine Untersuchung der Stiftung Warentest mit 32 verschiedenen stillen Mineralwässern. Die Tester fanden unter anderem Krankheitserreger, die für Menschen mit einem schwachen Immunsystem – etwa Kranke oder Babys – eine Gefahr darstellen können. Auch Korrosionsschutzmittel und Pestizide aus der Landwirtschaft konnten in einigen der geprüften Wässer nachgewiesen werden.
Die Untersuchung ergab zudem, dass die Bezeichnung Mineralwasser irreführend ist, da zwölf der untersuchten Produkte weniger Mineralstoffe enthielten als Leitungswasser. Zum Vergleich nahmen die Tester Leitungswasserproben aus 20 deutschen Städten und Gemeinden. In den Proben befanden sich ebenfalls verdächtige Stoffe, doch in gesundheitlich unbedenklichen Mengen.
Die Stiftung Warentest betont die positive Ökobilanz von Leitungswasser: Direkt aus dem Hahn ist Wasser das umweltfreundlichste Getränk und erzeugt weniger als ein Prozent der Umweltbelastungen, die gekauftes Wasser verursacht.
