Wer Facebook seltener nutzt, lebt gesünder. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie der Ruhr-Universität Bochum. Untersucht wurden etwa 300 Personen, die täglich mindestens 25 Minuten auf Facebook verbrachten. Durchschnittlich waren die Teilnehmer der Studie eine Stunde pro Tag auf der Plattform online.
Bei der Hälfte der Probanden wurde die tägliche Facebook-Zeit um 20 Minuten reduziert – zwei Wochen lang.
Das Ergebnis: Die Studienteilnehmer, die sich seltener auf Facebook aufhielten, trieben mehr Sport als zuvor, zeigten weniger Suchtverhalten, waren weniger verstimmt und griffen seltener zur Zigarette. Diese Wirkung hielt bis zu drei Monate an.
Studienleiterin und Psychologin Dr. Julia Brailovskaia erklärt das Ergebnis vor allem aus dem passiven Gebrauch der Plattform: Der Konsum von Bildern und Nachrichten anderer führe zu Vergleichen und Neid. Dieser senke das Selbstwertgefühl. Wer sich seltener mit fremden Posts beschäftigt, gelange zu mehr Lebenszufriedenheit.
