Die Penisform: was normal ist und wie sie sich verändert

Wie lang, wie gerade und in welchem Winkel steht der normale Penis?

Eiffelturm

Spoiler

  • Penisse sind unterschiedlich lang. Das gesunde Mittelmass liegt zwischen 12 und 16 Zentimetern.
  • Durch die verschieden langen Schwellkörper werden sie oft zur Seite gezogen. Neigungen bis 30 Grad sind vollkommen in Ordnung.
  • Die Höhe des erigierten Penis nimmt mit dem Alter ab. Durch Training kann dieser Prozess verlangsamt werden.

Er steht den kleinen Jungs schon im Mutterleib. Später meldet er sich durchschnittlich elf Mal am Tag und fünf Mal im Schlaf zu Wort und selbst Tote können noch eine postmortale Erektion bekommen. Ganz individuell ist dabei die jeweilige Penisform.

Den Penis aufgrund dieser beeindruckenden Agilität aber gleich metaphorisch als Latte zu bezeichnen, ist etwas übertrieben. Denn zum einen hält das Stück Holz dann doch länger:  Im Schnitt ist eine Erektion nach spätestens zehn Minuten vorbei. Zum anderen steht ein erigierter Penis – im Gegensatz zu einer Zaunlatte – selten gerade. Er schwenkt vielmehr zur Seite aus und kann in sich verschraubt sein. Im erigierten Zustand sieht somit kein Penis wie der andere aus. Bei aller Vielfältigkeit gibt es zumindest ein paar grobe Richtwerte, die den Toleranzbereich abstecken.

geneigte Penisform: rechts oder links

Dass er steht, wie er steht, beeinflussen die drei Schwellkörper. Die beiden oben liegenden Penisschwellkörper sind allerdings selten gleich gebaut: Einer ist meist etwas kürzer und zieht den Penis in seine Richtung. Das Ergebnis: Erigiert neigt sich der Penis leicht nach rechts oder links zur individuellen Penisform.

Das ist aber in den meisten Fällen glücklicherweise kein Problem. Bis zu einer Seitenneigung von 30 Grad ist ein Penis einsatzbereit, dank der Flexibilität der Vagina. Alles, was sich stärker zur Seite neigt, ist ein Fall für den Urologen.

Die Höhe: im Sinkflug

Auch bei der Höhenposition des erigierten Penis gibt es natürliche Unterschiede. Einige Schwengel stehen steif an den Bauch gelehnt, andere ragen mehr oder weniger aufrecht nach vorn. Feststeht: Die Bänder, die den Penis nach oben halten, werden mit dem Alter schlaffer. Heisst konkret: Bei Jugendlichen steht er durchschnittlich 20 Grad über dem Horizont, bei Best-Agern horizontal und in späteren Jahren senkt er sich immer mehr.

Diese Veränderung der Penisform lässt sich zwar nicht vermeiden, aber zumindest verzögern: Erektionen können durch Beckenbodenübungen trainiert werden. Und wer den Penis in den Shorts nach oben ausrichtet, entlastet das Zugband, wenn die nächste Versteifung einsetzt.

Die Länge: das alte Problem

Wie lang das beste Stück ist, bleibt ein Reizthema. Immerhin jeder zweite Mann ist mit seinem Zentimetermass unzufrieden und hätte gern etwas mehr in der Hose. Während Männer sich subjektiv oft als zu kurz empfinden, schätzen Frauen Penisse übrigens grösser ein, als sie sind. Bedeutet: Auch wenn er dir zu klein vorkommt, sie sieht das ganz anders.

Doch zu den Fakten: Ein Penis liegt vollkommen im Normalbereich, wenn er unerigiert auf 8,6 bis 10,7 Zentimeter kommt und im steifen Zustand zwischen 12,2 und 16 Zentimeter misst. Die überwältigende Mehrheit kann sich irgendwo in diesem Bereich wiederfinden.

Penisform: kein Heimvorteil für die Schweiz

In mehreren internationalen Erhebungen hat sich gezeigt, dass die durchschnittliche Penisgrösse in den einzelnen Ländern sehr unterschiedlich ausfallen kann. Unterdurchschnittlich zeigt sich regelmässig Fernost, überdurchschnittlich hohe Werte werden in Lateinamerika und Zentralafrika gemessen. In Europa sind die Schweizer mit durchschnittlich 14,35 Zentimetern im Mittelmass. Darunter liegen die Griechen, Italiener und Spanier, knapp drüber die Österreicher und die Deutschen. Ganz vorn liegen die Franzosen und die Schweden.

Bleibt anzumerken, dass die Seriosität dieser Studien zur Penisform mitunter doch recht fragwürdig ist. Und dass vom medizinischen Standpunkt aus lustvoller Sex schon ab 9 Zentimetern möglich wird.

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