Dann doch lieber Grönland!

Häuser in Grönland mit Landschaft im Vordergrund

Wohin soll die nächste Reise gehen? Spätestens mit der Planung des Jahresurlaubs stellt sich diese Frage. Als Entscheidungshilfe kannst du die Travel Risk Map nutzen, die alljährlich von SOS International und Control Risk veröffentlicht wird.

Wo die Welt noch in Ordnung ist und wo sie aus den Fugen gerät, ermitteln die Experten der beiden Beratungsunternehmen anhand von aktuellen Daten zu Kriminalität und politischen Krisen vor Ort. In ihre Bewertung fliesst aber auch die Anfälligkeit für Naturkatastrophen ein.

Traurig: So richtig sicher ist es in den wenigsten Teilen der Welt. Gerade einmal sieben Länder bieten laut Travel Risk Map ein «unerhebliches» Sicherheitsrisiko. Dazu gehören neben der Schweiz Luxemburg, Dänemark (mit Grönland), Island, Norwegen, Finnland und Slowenien. Als immerhin sicher gilt der Rest der sogenannten westlichen Welt, also Europa, die USA und Kanada, Australien und Japan. Auch im südlichen Teil von Südamerika, in Namibia, im Oman, im Iran und in grossen Teilen Ostasiens herrscht ein annehmbares Sicherheitsrisiko.

Der Rest der Welt ist – abgesehen von einzelnen Ausnahmen – brandgefährlich. Besonders um Afghanistan, Mali, Libyen, Somalia, den Jemen, Syrien und Zentralafrika sollte besser ein weiter Bogen gemacht werden. Wenig überraschend: Die Urlaubsparadiese Venezuela und die Philippinen wurden aufgrund von Wirtschaftskrisen und Terrorismus abgestuft. Im nächsten Jahr werden wohl auch andere Länder als gefährlicher bewertet werden, so die Prognosen: Mexiko könnte noch tiefer im Drogenkrieg versinken, Algerien durch die Präsidentschaftswahl von Krisen gebeutelt werden. Und der Brexit hat das Potenzial, den Nordirland-Konflikt aufflammen zu lassen. Schon heute gilt diese Region als gefährlichste Ecke Westeuropas.

Zuletzt gibt es aber auch positive Entwicklungen: So wurde etwa Georgien von den Sicherheitsexperten aufgewertet. Die Region am Südkaukasus ist inzwischen so sicher wie weite Teile Europas.

Facebook
Email
Twitter
LinkedIn