Wie viel Kaffee darf’s denn sein?

Gute Nachrichten für alle Kaffeeliebhaber: Bis zu sechs Tassen Filterkaffee pro Tag sollen sich laut Wissenschaftlern der Universität South Australia in Adelaide positiv auf die Gesundheit auswirken. Ab der sechsten Tasse steigt das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen jedoch drastisch an.

Die gross angelegte Studie untersuchte an über 347’000 Teilnehmern den Zusammenhang zwischen Kaffeekonsum und Bluthochdruck: So hatten Nicht-Kaffee-Trinker ein elf Prozent höheres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen als Teilnehmer, die ein bis zwei Tassen pro Tag tranken – vorausgesetzt er enthielt Koffein. Ab der sechsten Tasse schlugen die Effekte von Kaffee jedoch ins Negative um: Das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen stieg auf 22 Prozent an.

Die Studie erläutert allerdings nicht, wie gross die Tassen waren und auf welche Weise der Kaffee zubereitet wurde. Die Studienleiter geben ausserdem zu bedenken, dass es beinahe unmöglich ist, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall allein auf einen übermässigen Kaffeekonsum zurückzuführen. Möglicherweise leiden Menschen, die sehr viel Kaffee trinken, vermehrt unter Stress und Schlaflosigkeit, was ebenfalls schlecht für das Herz ist.

Auch die Wahl des Kaffees hat einen Einfluss auf das körperliche Wohlbefinden: Eine vom Magazin «Gesundheitstipp» initiierte Studie zeigt, dass Kapselkaffee hohe Mengen an Schwermetallen und Schadstoffen, unter anderem Furan enthält. Furan steht laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) im Verdacht, Krebs zu verursachen. Da Furan jedoch flüchtig ist, empfiehlt das deutsche Bundesinstitut für Risikobewertung, den Kaffee vor dem Trinken mehrmals umzurühren.

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