Wetterfühligkeit – gibt es das wirklich?

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Jeder reagiert auf das Wetter: Wenn die Sonne scheint, steigt die Laune. Bei Dauerregen fühlen wir uns schlapp und schlecht drauf. Doch manche Menschen behaupten, körperlich auf gewisse Wetterlagen zu reagieren – beispielsweise mit Kopf- oder Gelenkschmerzen. Ist das nur Einbildung?

Nein, tatsächlich gibt es Menschen, die sensibler auf Wetterumschwünge ansprechen als andere. Bei den Wetterempfindlichen, die an einer chronischen Erkrankung wie Rheuma leiden, verursachen niedrigere Temperaturen tatsächlich stärkere Beschwerden. Auch Asthmatiker klagen bei Kälte oft über Atembeschwerden.

Die Wetterfeinfühligen hingegen sind an sich gesund, verspüren aber bei Wetterumschwüngen häufig Schwindel oder Kopfschmerzen. Ein Zusammenhang konnte jedoch nochIrrglaube oder Tatsache? Wetterfühligkeit ist anscheinend weit verbreitet. Was ist dran? nicht bewiesen werden. Die Beschwerden sind trotzdem da. Forscher vermuten, dass bei diesen Menschen das vegetative Nervensystem überempfindlich auf äusserliche Begebenheiten reagiert. Zieht beispielsweise eine Kältefront auf, verengt der Körper die Blutgefässe, um die Wärme zu speichern. Somit steigt der Blutdruck, was bei Empfindlichen zu Migräne führen kann.

Wetterfühlige Personen können ihren Körper, der verlernt hat, Temperatur- und Wetterwechsel auszugleichen, trainieren, indem sie regelmässig und bei jeder Witterung – ausser natürlich bei Gewitter und Sturm – ins Freie gehen. Auch Ausdauersport und Saunabesuche fordern das vegetative Nervensystem.

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