Die Massnahmen des Bundes zeigen Wirkung. Seitdem Bundesbern die ausserordentliche Lage ausgerufen hat, halten sich die Schweizer häufiger daheim auf. Das geht aus einer Untersuchung der ETH Zürich hervor. Im Auftrag des Statistischen Amtes des Kantons Zürich wurden mittels einer App die Bewegungsprofile von 2’583 Personen aus der ganzen Schweiz untersucht. In Alter, Geschlecht und räumlicher Verteilung ist diese Gruppe repräsentativ für die schweizerische Gesamtbevölkerung.
Das Ergebnis: Seit dem 16. März machen sich die Ausgangsempfehlungen zur Corona-Krise bemerkbar. Wurden vor der ausserordentlichen Lage täglich etwa 40 Kilometer zurückgelegt, sind es aktuell nur noch rund die Hälfte. An den vergangenen beiden Sonntagen bewegte sich der durchschnittliche Schweizer sogar nur elf Kilometer.
Das Ergebnis der Studie ist positiv zu bewerten, weil es zeigt, dass die Bevölkerung die Vorgaben der Behörden beherzigt. Langfristig könnte die ausbleibende Bewegung allerdings problematisch werden. Schon heute legt mehr als jeder dritte Schweizer weniger als zwei Kilometer pro Tag zurück. Im Februar waren es nur rund zwölf Prozent. Wird die ausbleibende körperliche Bewegung nicht anderweitig kompensiert – etwa durch Sport – drohen gesundheitliche Folgen.