Waldboden stärkt das Immunsystem von Kindern

Kind spielt

Kinder, die sich häufig auf Waldboden aufhalten, entwickeln ein stärkeres Immunsystem und ein vielfältigeres Mikrobiom. Das fanden finnische Forscher um Aki Sinkkoken heraus. Sie untersuchten für ihre Studie 72 Kinder aus zehn Kindertagesstätten. In vier der Einrichtungen gestalteten die Forscher den Aussenbereich mit Waldboden. Sie pflanzten Moose, Beeren- und Kleinsträucher an. Täglich verbrachten die Kinder 90 Minuten auf den Grünflächen.

Das Ergebnis: Bei den Kindern, die auf dem Waldboden gespielt hatten, nahm die Vielfalt der gesunden Bakterien auf der Haut und im Darm deutlich zu. Auch die entzündungshemmenden Botenstoffe des Immunsystems profitierten von dem neuen Spielumfeld.

Das Immunsystem ist ein Komplex aus Zellen und Organen, die den Körper vor Erkrankungen schützen. Bei Stadtkindern wurde vermehrt beobachtet, dass sie im Vergleich zu ländlich aufwachsenden Kindern schwächere Abwehrkräfte haben. Aus diesem Grund neigen sie beispielsweise eher zu Unverträglichkeiten und Allergien.

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