Verspannungen lösen und vorbeugen

Damit Bewegung nicht mehr schmerzt

Mann

Spoiler

  • Verspannungen sind meist die Folge einer Fehlhaltung. Dahinter stecken ungeeignete Sitzmöbel – oder auch die falschen Schuhe.
  • Die Muskelstarre lässt sich durch sanfte Bewegung und Wärme lösen.
  • Damit es gar nicht erst so weit kommt, sollte auf ausreichend Bewegung geachtet werden. Die Sitzmöbel sollten den individuellen Körpermassen entsprechen.

Verspannungen kennt wohl fast jeder. Der steife Nacken, der ungelenke Rücken, die harten Schultern: Wenn die Muskeln blockieren, kann es schnell schmerzhaft werden. Verspannungen sind zwar lästig, meist aber harmlos. Trotzdem sollten sie frühzeitig behandelt werden, um Folgeschäden vorzubeugen. Und um die gewohnte Lebensqualität wiederherzustellen.

Deshalb kommt es zu Verspannungen

Die Muskeln verspannen, wenn sie einseitig belastet werden. Das passiert häufig bei Fehlhaltungen, die beispielsweise durch ungeeignete Sitzmöbel, Schuhe oder Matratzen ausgelöst werden. Der Körper nimmt eine unnatürliche Haltung ein, wodurch einzelne Muskelgruppen übermässig angespannt werden. In diesen Arealen stockt die Durchblutung, die Muskeln werden schlechter mit Sauerstoff versorgt. Die Folge: Der Muskel blockiert und schmerzt bei Bewegungen.

Übergewicht und monotone Bewegungen begünstigen Verspannungen. Diese können grundsätzlich jede Muskelgruppe betreffen, ereignen sich allerdings häufig im Nacken, in den Schultern und im Rücken. Der dort auftretende Schmerz kann in den Bauchraum und zu den Lenden ausstrahlen. Auch Kopfschmerzen sind eine häufige Folge von Verspannungen.

Da die schmerzende Bewegung instinktiv gemieden wird, nehmen Betroffene oft eine Schonhaltung ein. Dadurch überbelasten sie weitere Muskeln, sodass sich die Verspannung ausbreitet. Ausserdem werden durch die Fehlhaltung benachbarte Gelenke einseitig belastet. Langfristig kann so der natürliche Verschleiss der Gelenke beschleunigt werden. Das Risiko für Arthrose nimmt zu.

So wird die Muskulatur wieder entspannt

So schmerzhaft es auch sein mag: Verspannungen werden am besten durch leichte Bewegungsübungen gelöst. Die behutsame Mobilisierung regt die Durchblutung an und lockert Blockaden. Bei starken Verspannungen kann eine Physiotherapie helfen.

Angespannte Muskeln lockern sich schneller, indem sie warmgehalten werden, etwa durch Bäder oder Saunagänge. Entspannungsübungen wie Yoga oder Meditation tragen dazu bei, blockierte Muskeln beweglich zu machen.

Verspannungen vorbeugen

Der steife Nacken und der schmerzende Rücken gehört für viele Menschen zum Alltag dazu. Doch das muss nicht sein. Hier ein paar Tipps, wie Verspannungen vermieden werden können.

  • Sitzmöbel. Sie sollten ergonomisch eingestellt werden. Besonders am Arbeitsplatz und in der Schule, wo viel Zeit verbracht wird, ist es wichtig, dass die Stühle individuell angepasst sind.
  • Bewegung. Egal, ob Schulterkreisen oder der Weg zur Teeküche: Wer immer mal seine Körperhaltung verändert und Bewegung in die Gelenke bringt, beugt Verspannungen vor.
  • Magnesium. Das Spurenelement ist wichtig für einen reibungslosen Stoffwechsel in den Muskeln. Es beugt Verspannungen, Krämpfen und Muskelkater vor.
  • Schuhe. High Heels ade! Das Schuhwerk sollte einen stabilen Tritt ermöglichen, das Sprunggelenk abstützen und zugleich dem Fuss genügend Bewegung lassen.
  • Übergewicht. Jedes Pfund zu viel belastet die Muskulatur und die Gelenke zusätzlich. Damit der Stützapparat mobil bleibt, sollte Übergewicht nach Möglichkeit reduziert werden.
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