Tulpenzwiebeln in der Kopfhaut

Ein Teil eines Kopfes mit Dutt.

Haarausfall ist medizinisch zwar keine Katastrophe, ästhetisch dafür umso mehr. Was steckt dahinter?

Von Geburt an sitzen die Haarwurzeln wie kleine Tulpenzwiebeln in der Kopfhaut. Sie produzieren Haare, die erst wachsen, dann ruhen und schliesslich ausfallen. Im Anschluss wächst ein neues Haar aus der Wurzel: ein natürlicher Zyklus.

Wächst das Haar dünner und schliesslich gar nicht mehr nach, liegt erblich bedingter Haarausfall vor. Da die Ursache für den lichten Scheitel, die Geheimratsecke und die kahle Stelle am Oberkopf genetisch bedingt ist, kann diese Form des Haarausfalls höchstens verlangsamt, nicht aber aufgehalten werden.

Seltener tritt kreisrunder Haarausfall auf. Dabei handelt es sich um eine Autoimmunkrankheit, die vor allem bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen auftritt. Anders diffuser Haarausfall: Seine Ursachen sind vielfältig. Werden sie behoben, stellt sich wieder die ursprüngliche volle Haarpracht ein.

Hier die Top-Haarkiller bei diffusem Haarausfall:

  • Eisenmangel
  • Medikamente, z. B. Blutverdünner, Betablocker und Cholesterinsenker
  • Schilddrüsenunter- oder -überfunktion
  • Hormonschwankungen durch Schwangerschaft, Absetzen/Wechsel der Anti-Babypille oder Menopause
  • psychische Belastungen
  • Hauterkrankungen wie Schuppenflechte oder Ekzeme
  • Nährstoffmangel durch Fehlernährung
  • Infektionskrankheiten wie Grippe oder Scharlach
  • Vollnarkose im Rahmen einer Operation
  • Chemotherapie, Strahlentherapie
  • Entzündung der Haarwurzeln

Pflegefehler führen zwar dazu, dass das Haar spröde wird und schneller bricht, Haarausfall verursachen sie aber nicht. Damit das Haar trotzdem ganz bleibt, solltest du Föhn und Lockenstab nicht zu heiss einstellen und nicht zu nah an die Kopfhaut halten. Vermeide ausserdem zu häufiges Bleichen. Auch Dauerwellen schädigen das Haar.

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