Tag der Muttersprache: So spricht die Schweiz

Drei Frauen mit Wiese

Guten Morgen, bonjour, buongiorno, bun di! Am heutigen Tag der Muttersprache rückt die Mehrsprachigkeit unserer Heimat einmal mehr in den Blick. Bekanntlich hat die Schweiz vier Landessprachen, die in zahlreichen Dialekten gesprochen werden. Je nach Region dominiert Deutsch, Französisch, Italienisch oder Rätoromanisch. Der Kanton Graubünden hat mit drei Amtssprachen die grösste offizielle Sprachvielfalt.

Doch in der Schweiz werden weit mehr als vier Sprachen gesprochen. Insgesamt 37,5 Prozent der Bevölkerung – immerhin 2,7 Millionen Menschen – haben einen Migrationshintergrund. Ihre Muttersprache ist oft eine andere als die offiziellen Sprachen. Besonders verbreitet sind Portugiesisch, Albanisch und Spanisch, aber auch Englisch und Tigrinisch – die Sprache vieler Eritreer.

Doch egal, welche Sprache daheim gesprochen wird: Der Spracherwerb kann auch mal schwierig werden. Zu den häufigsten Störungen im Redefluss zählt das Stottern. Wenn die Sprache stockt, hat das nichts mit einem begrenzten Intellekt, mit Aufregung oder einem Kindheitstrauma zu tun. Hinter dem Stottert steckt vielmehr ein Fehler bei der Koordination von Atmen und Artikulieren. 80 Prozent der Kinder im Vorschulalter stottern, meist nur vorübergehend. Erst wenn das Stottern auch im Schulalter anhält, sollte ein Logopäde aufgesucht werden. Mit Atem- und Sprechübungen hilft er, einen normalen Sprachfluss zu erlernen.

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