Stressmanagement am Arbeitsplatz: So hältst du im Job durch

Stress am Arbeitsplatz und wie Unternehmen dagegen vorgehen können

Stressmanagement am Arbeitsplatz: Mann Entspannung Fenster Rücken

Spoiler

  • Jeder Vierte leidet an Stress im Job, Tendenz steigend.
  • Stress kostet Arbeitgeber ca. 5,7 Milliarden CHF pro Jahr.
  • Gezieltes Stressmanagement am Arbeitsplatz erhöht die seelische Widerstandskraft (Resilienz) und schützt vor Folgen.

Stress ist normal und sogar wichtig, denn er führt uns blitzschnell zu Hochleistungen. Doch ständiger Stress am Arbeitsplatz bringt nichts Gutes mit sich: Mitarbeiter werden davon krank und Unternehmen verlieren durch Leistungseinbussen und Arbeitsausfälle horrende Summen. «Stress kostet die Arbeitgeber rund 5,7 Milliarden Franken pro Jahr», heisst es im aktuellen «Job-Stress-Index» der Gesundheitsförderung Schweiz. Jeder vierte Erwerbstätige habe Stress, das heisst mehr Belastungen als Ressourcen. Mit einem effektiven Stressmanagement am Arbeitsplatz kann dem vorgebeugt werden. Wer als Unternehmer dafür sorgt, dass seine Mitarbeiter bei Kräften bleiben, muss kein Samariter sein. Es reicht, wenn er ein guter Rechner ist. Für Personalabteilungen gibt es deshalb den Trainingsklassiker «Stressmanagement am Arbeitsplatz» und als neueres Zauberwort das Resilienztraining.

Modernes Stressmanagement am Arbeitsplatz

Jeder Mensch hat individuelle Stressauslöser. Diese inneren oder äussern Faktoren werden in der Psychologie auch als Stressoren bezeichnet und spielen beim gezielten Stressmanagement am Arbeitsplatz eine zentrale Rolle. Die Mitarbeiter lernen, ihre ganz persönlichen Stressauslöser und Signale für übermässigen Stress am Arbeitsplatz besser zu erkennen. Mit dieser Selbstreflexion als Basis werden mentale Techniken vermittelt, die helfen, nach und nach einen gesunden Abstand zu diesen Stressoren herzustellen und eine vernünftige und effektive Arbeitshaltung zu fördern. Arbeitstechniken wie Zeitmanagement oder zielorientierte Kommunikation machen ein entspannteres Arbeiten möglich.

Dank Stressmanagement am Arbeitsplatz Wiederaufsteher-Qualitäten entwickeln

Enorme Belastungen und Rückschläge erlebt fast jeder von uns. Manche Menschen sind dabei auch vor einem Kurs rund um das Stressmanagement am Arbeitsplatz wie kleine Stehaufmännchen: Sie haben eine hohe seelische Widerstandskraft, die sogenannte Resilienz. Eine hohe Resilienz heisst nicht, dass man nie zu Boden geht. Vielleicht werfen schwere Zeiten einen sehr widerstandsfähigen Menschen nicht so schnell aus der Bahn, wichtiger aber ist: Resiliente Menschen finden eher die Kraft, wieder aufzustehen.

Die gute Nachricht: Man kann Resilienz erlernen und trainieren. Genetiker und Psychologen wissen, dass die meisten unserer Persönlichkeitsmerkmale zu mindestens 50 Prozent beeinflussbar sind. Der Grad unserer psychischen Widerstandskraft wird ganz massgeblich von mentalen Faktoren wie Sichtweisen, Glaubenssätzen und Handlungsstrategien bestimmt. Hier kann jeder mit dem Willen zu Veränderungen und einem guten Stressmanagement am Arbeitsplatz aktiv werden!

Zehn Resilienzfaktoren und ihre Rolle in einem gelingenden Berufsleben

Das Stressmanagement am Arbeitsplatz kann an vielen Punkten ansetzen:

  • Kohärenzgefühl: Sinn im eigenen Leben, Handeln und der Arbeit empfinden.
  • Realistischer Optimismus: Eine positive Einstellung auf Basis realistischer Erwartungen.
  • Emotionssteuerung: Die eigenen Emotionen kennen und modulieren.
  • Impulskontrolle: Konzentriert vorgehen, ohne von plötzlichen inneren Impulsen abgelenkt zu werden.
  • Verantwortung: Sie selber übernehmen, aber auch von Kollegen und Führungskräften einfordern.
  • Akzeptanz: Was sich nicht ändern lässt, akzeptieren lernen – auch «schwierige» Kollegen.
  • Zielorientierung/Zukunftsorientierung: Das grosse Bild im Blick behalten, beispielsweise Projekte und Karriereziele mit langem Atem verfolgen.
  • Stressbewältigung: Eigene Stressoren kennen und ein effektives Stressmanagement am Arbeitsplatz entwickeln.
  • Netzwerkorientierung: Netzwerke entwickeln, pflegen und nutzen.
  • Flexibilität: Einer der wichtigsten Resilienzfaktoren nach Meinung der American Psychological Association (APA).
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