Spielerisch Sprechen lernen dank Logopädie

Am 6. März ist Tag der Logopädie

Ein Kind spielt mit Legosteinen.

«Der Mensch ist nur da ganz Mensch, wo er spielt», schrieb einst Friedrich Schiller. Das Spiel in der Logopädie ist in diesem Jahr Motto des Tags der Logopädie am 6. März. Damit lenken die verschiedenen Logopädie-Verbände der Schweiz die Aufmerksamkeit auf ihr Berufsfeld und ihre Methodik, nicht zuletzt aber auch auf die Betroffenen.

Das Anwendungsgebiet der Logopädie umfasst weit mehr als Lispeln und Stottern. Hierzu gehören sämtliche Sprech- und Sprachstörungen, dazu Beeinträchtigungen des Schluckens und des Hörens. Logopäden begleiten sowohl Säuglinge mit Essschwierigkeiten und Kinder mit Problemen beim Spracherwerb als auch Erwachsene, die krankheitsbedingt das Sprechen neu erlernen müssen. Zahlreiche Krankheitsbilder wie Autismus, Demenz, Logophobie (Lampenfieber) und Schlaganfall berühren das Tätigkeitsfeld der Logopädie.

Bei der Therapie von Sprech- und Sprachstörungen nimmt das Spielen eine grosse Rolle ein. Hier steht nicht der fröhliche Zeitvertreib im Vordergrund, vielmehr soll über das Spiel die Teilnahme an der sozialen Interaktion und damit auch an der Kommunikation angeregt werden. Denn nach wie vor leiden Menschen mit sprachlichen Mühen unter gesellschaftlicher Stigmatisierung.

myHEALTH begleitet den Tag der Logopädie im Rahmen einer Aktionswoche, in der die Redaktion mit verschiedenen Schwerpunkten über das Thema berichtet. Damit soll das öffentliche Bewusstsein für Sprech- und Sprachstörungen und die Aufmerksamkeit für die Experten, die diese gemeinsam mit den Betroffenen beheben, gesteigert werden.

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