Sommerzeit: Muss das sein?

EIne Taschenuhr hängt an einer Kette vor einem Weg.

Am Sonntag ist es mal wieder soweit: Die Uhr wird umgestellt und so die Sommerzeit eingeläutet. Wie herum sich die Zeit verschiebt, lässt sich leicht merken. Im Sommer wird es schön, deshalb fordert die ausgleichende Gerechtigkeit eine Stunde Schlaf. Okay, du selbst entscheidest natürlich, wie lange du schläfst. Doch egal, ob du den offiziellen Wechsel mitten in der Nacht von zwei auf drei Uhr vollziehst oder deine analogen Uhren erst am Sonntagvormittag umstellst: Bei nicht wenigen Menschen gerät dadurch der Biorhythmus für einige Tage aus den Takt. Schlafstörungen, Müdigkeit und eine geminderte Konzentrationsfähigkeit sind die Folge davon.

Andere nervt es schlichtweg, an die Zeitumstellung denken zu müssen und jetzt im Frühjahr morgens wieder im Dunkeln aufzustehen. Ursprünglich sollte durch die Einführung der Sommerzeit Energie gespart werden, weil die fleissigen Arbeiter morgen eben keine Zimmerbeleuchtung mehr brauchen. Während des Zweiten Weltkriegs galt in der Schweiz für zwei Jahre die Sommerzeit, seit 1981 kehrt sie jährlich wieder.

Nun hat das EU-Parlament für die Abschaffung der Zeitumstellung votiert. Bis 2021 haben nun alle Mitgliedsstaaten Gelegenheit, darüber zu entscheiden. Unklar ist aktuell auch noch, ob dauerhaft in der Sommer- oder aber Normalzeit verblieben werden soll. Wie auch immer: Der Vorstoss der EU regt auch in der Schweiz die Diskussion um die Zukunft der Sommerzeit an.

Facebook
Email
Twitter
LinkedIn