Sicherheit für Pisten-Kids

Drei Kinder fahren hintereinander auf einer verschneiten Piste und bei Sonne ski.

Krabbeln, stehen, laufen, skifahren: Für Schweizer Kinder gehört das Beherrschen der zwei Bretter fast zum guten Ton. In Schneekindergärten, auf Zauberteppichen und an Schleppliften werden Kinder ab drei Jahren darauf vorbereitet, schon bald mit Mama und Papa auf die grossen Pisten zu dürfen. Denn das ist ein Riesenspass für die ganze Familie. Einen winzigen Deut wichtiger als der Spass ist dabei allerdings die Sicherheit. Pro Jahr verletzen sich ca. 80’000 Wintersportler in Schweizer Skigebieten. Kinder sind zwar seltener betroffen als Erwachsene, dafür sind ihre Verletzungen oft schwerer. So ist bei ihnen etwa doppelt so häufig der Kopf betroffen.

Mit diesen Tipps sind die Kleinen sicher auf der Piste unterwegs:

Geladenes Handy: Wer mit einem Kind auf Skiern oder Snowboard unterwegs ist, sollte stets ein voll aufgeladenes Telefon dabeihaben. Eine gute Idee: Die Telefonnummer vom Rettungsdienst des jeweiligen Skigebietes einspeichern.

Aufwärmen beugt Stürzen vor: Kalte Muskeln haben weniger Kraft als aufgewärmte. Vor der ersten Abfahrt oder nach der Mittagspause hilft eine kleine Schneeballschlacht, den kleinen Körper für die Piste aufzuwärmen.

Kälteschutz für’s Gesicht: Da das Gesicht oft als einziges aus der eskimoartigen Ausstattung hervorlugt, braucht die zarte Haut guten Kälteschutz. Eine Kinderskimaske passt in jede Hosentasche und schützt vor eisigem Fahrtwind. Tipp: Zuerst eine Fettcreme auftragen, dann eine Schicht mit UV-Schutz, so können Kälte und Sonne der Haut nichts anhaben.

Leuchtende Skijacke: Das plötzlich übermütig und blitzschnell gewordene Kind auf der Piste aus den Augen zu verlieren, ist wohl der Horror vieler Eltern. Mit Skijacken in schreiend grellen Farben findest du es immer wieder. Und: Selbst wenn dein Kind und du sicher und vorsichtig fahren: viele Unfälle entstehen durch Fremdeinwirkung. Auffällige Kleidung auf den Pisten senkt das Risiko, von Rasern übersehen zu werden.

Kinder voraus: Erwachsene sollten hinterm Kind bleiben, um es zum einen gut im Auge zu behalten. Zum anderen, bilden sie so einen Schutzwall vor anderen Fahrern. Selbstüberschätzung und Alkoholeinfluss gelten als die Hauptursachen für Unfälle auf den Brettern.

Gummibeine: Je fitter, desto geringer das Verletzungsrisiko. Kinderbeine sind durch die ungewohnte Belastung schnell erschöpft, was die Kleinen dann unsicher fahren lässt. Weniger ist deshalb mehr. Und: Nach einer geschafften Abfahrt bringt eine heisse Schoggi eine Menge Energie zurück.

Rückenpanzer: Ob Ski oder Snowboard: Bei beiden Sportarten sind die Kinder mit grosser Geschwindigkeit unterwegs. Neben dem obligatorischen Helm schützt ein Rückenpanzer bei Stürzen vor Verletzungen.

Ausrüstungs-Check: Die häufigste Verletzung auf Skiern betrifft die Kniegelenke. Durch eine gut eingestellte Bindung, die bei Stürzen automatisch aufspringt, werden Knie vor Verletzungen durch Verdrehungen geschützt. In fast jedem Gebiet gibt es Skiverleihe, die auch die Bindung prüfen und passend einstellen.

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