Mit den gängigen Methoden zur Vorsorge kann das Risiko, an Darmkrebs zu erkranken oder zu versterben, deutlich reduziert werden. Das geht aus einer Studie des Deutschen Krebsforschungszentrums in Heidelberg hervor.
Untersucht wurden die Häufigkeit der Krankheits- und der Todesfälle in Deutschland zwischen 2000 und 2016 beziehungsweise 2018. In diesem Zeitraum sank die Zahl der Darmkrebsdiagnosen bei Frauen um ein Viertel (25,5 %) und bei Männern um ein Fünftel (22,4 %). Die Sterberate ging um 40,5 Prozent bei Frauen und 35,8 Prozent bei Männern zurück.
Hintergrund ist das grössere Bewusstsein für die Vorsorgeuntersuchungen: Hierfür bieten sich die Darmspiegelung (Koloskopie) und ein immunologischer Stuhlbluttest an. Während der Koloskopie können Krebsvorstufen (Darmpolypen) nicht nur erkannt, sondern auch sofort entfernt werden.
In der Schweiz ist Darmkrebs die dritthäufigste bösartige Tumorform. Jährlich erkranken etwa 4’300 Personen an ihr.