Spoiler
- Anstatt Bernsteinketten lieber Beissringe verwenden.
- Honig gegen Schnupfen und Erkältung dürfen Babys erst ab 12 Monaten zu sich nehmen.
- Sich täglich wiederholende Rituale beruhigen das Baby.
Auch Mutterliebe stösst manchmal an ihre Grenzen. Denn es gibt wenige Prüfungen im Leben, die härter sind als die ersten Monate als frischgebackene Mama. Schreiende Babys sind so laut wie ein Düsenjäger – das haben Forscher schon 2010 belegen können: 120 Dezibel. Mamas Puls geht hoch, die Herzfrequenz steigt und die Muskelspannung auch. Zwanzig Dezibel mehr und es drohen Tinnitus, Schwerhörigkeit und Hörverlust.
Hinter dem Terror der süssen Kleinen stecken unstillbarer Hunger, tiefe Müdigkeit, ewige Kränkeleien wie Husten und Schnupfen und natürlich unschuldiges Zahnen. Dagegen ist kein Kraut gewachsen? Ja und nein. Ganz hilflos sind die Mamas und die Papas den Rackern nicht ausgeliefert.
Wenn schreiende Babys Schmerzen haben
Okay, Zahnen muss sein. Ohne geht’s nicht. Beliebt sind natürliche Helferlein wie Beissringe oder Bernsteinketten. Beissringe massieren den Kiefer und nehmen so das unangenehme Druckgefühl.
Vorsichtig sollten Eltern beim Thema Bernsteinketten sein. Wirklich belegt ist deren Wirkung nicht. Das Baby kann sich damit strangulieren. Und reissen die Ketten, können sich unbeobachtete Babys und Kleinkinder daran verletzen oder ersticken. Das gilt natürlich für Ketten grundsätzlich.
Summ, summ, summ?
Das Hausmittel Honig hilft bei Erkältungssymptomen wie Schnupfen und Husten? Fast richtig. Eine Studie aus den USA legt diese Wirkung nahe. Kein Wunder, besitzt er doch desinfizierende und aseptische Eigenschaften. Aber: Babys bis zu zwölf Monaten sollten ihn weder trinken noch essen. Er kann Keime eines Bakteriums enthalten, das im Darm ein Gift bilden kann. In Fertigprodukten ist Honig unproblematisch, weil er meist stark erhitzt und unter Druck gesetzt wurde.
Guten Morgen, gute Nacht
Auch wenn alle Symptome im Griff sind, kommt der Schlaf nicht immer von allein. Ein letzter Tipp: Schlaffördernd sind Gute-Nacht-Rituale. Sie «wiegen» das Baby durch die tägliche Wiederholung in Sicherheit.