In der Bevölkerung stellt sich eine «gewisse Ermüdung» beim Einhalten der geltenden Abstandregeln ein. Das bemerkt die Kantonspolizei Zürich. Sie musste am vergangenen Wochenende allein in der Stadt Zürich 152 Mal ausrücken, um Versammlungen aufzulösen oder zu vermeiden.
Auch in anderen Teilen der Schweiz werden die Einschränkungen in der Corona-Krise nicht immer ernst genommen. Nach der Ankündigung von Lockerungen durch den Bundesrat in der vergangenen Woche macht sich offenbar eine gewisse Erleichterung in der Bevölkerung breit, die hier und da zu Leichtsinn verführt. Zugleich fällt es bei dem anhaltend schönen Wetter schwerer, daheim zu bleiben.
Dennoch sollte der Abstand von mindestens 1,5 Metern eingehalten werden. Nach wie vor gilt, Menschenansammlungen zu meiden und private Kontakte einzuschränken.