Schlechter Atem muss nicht sein

So wirst du Mundgeruch schnell wieder los

Schlechter Atem: Tiger verzieht das Gesicht und streckt die Zunge raus

Spoiler

  • Häufig ist ein trockener Mund schuld am schlechten Atem. Alkohol, Stress und Tabak trocknen die Schleimhäute aus.
  • Mandelsteine, bestehend aus Essensresten, Bakterien und Speichel, sorgen ebenfalls für Mundgeruch. Sie können durch Spülungen entfernt werden.
  • Führen Verdauungsbeschwerden oder eine Gastritis zu Mundgeruch, sollte ein Arzt aufgesucht werden.

Wasser läuft uns nicht nur im Mund zusammen, wenn wir an köstliche Gerichte denken. Unser Speichel reinigt auch unsere Mundhöhle, indem er Säuren neutralisiert und tote Zellen wegspült. Ein trockener Mund hat folglich mehr Bakterien. Das Ergebnis? Schlechter Atem. Damit die Mundhöhle also nicht zum Wüstengebiet wird, sollte man viel Wasser trinken – Alkohol, Tabak und Stress hingegen meiden, da sie die Mundschleimhaut austrocknen und beschädigen. Wer durch die Nase atmet, verhindert zudem weiteres Austrocknen im Mund. Besonders nachts.

 Schlechter Atem durch kleine Stinker

Stell dir kleine weiss-gelbliche Steinchen vor, die sich in den Furchen deiner Gaumenmandeln verstecken. Das sind sogenannte Mandelsteine, die aus Essensresten, Speichel und Bakterien bestehen. Diese streng müffelnden Steinchen bilden sich, wenn die Ausgänge der Mandeln verengt sind, meist nach einem Infekt oder mehreren Mandelentzündungen. «In der Regel sind sie aber harmlos und können durch Mundspülungen gut entfernt werden», so Apothekerin Mauerhofer. Bei hartnäckigen Mandelsteinen kann auch ein HNO-Arzt durch eine professionelle Entfernung Hilfe leisten.

Geruch aus der Magengrube

Aber nicht immer entsteht schlechter Atem in der Mundhöhle. Mundgeruch kann auch mit saurem Aufstossen oder Sodbrennen zusammenhängen. Andere Verdauungsbeschwerden wie chronische Gastritis oder ein Reizmagen können genauso zu einem unangenehmen Atem führen. In solchen Fällen sollte ein Arzt aufgesucht werden, um die genaue Ursache ausfindig zu machen. «Somit bekämpft man nicht nur das Symptom, sondern packt das Problem an der Wurzel», weiss Apothekerin Mauerhofer.

Mehr als ein schönes Lächeln

Zungenschaber und Zahnseide halten unsere Beisser und das Zahnfleisch gesund und sorgen für eine bessere Entfernung von Plaque. Gerade letzteres enthält unangenehm riechende Bakterien, die sich hauptsächlich von Zucker und Essensresten ernähren. Leider kann sich auch unsere Zunge mit ihrer faltigen und zerfurchten Oberfläche in einen schlecht riechenden Bakterien-Dschungel verwandeln. Wer das vermeiden will, sollte Zahnseide und Zungenbürste jeden Tag mindestens ein Mal nach dem Zähneputzen benutzen. Hinzu kommt auch der Gang zum Zahnarzt, der nicht ausgelassen werden sollte. Schlechter Atem wird allein schon durch die professionelle Entfernung von Zahnbelag und Zahnstein bekämpft.

Schlechter Atem? Erste Hilfe!

Grüntee hat eine antivirale und antibakterielle Wirkung auf den Körper und enthält Pflanzenstoffe namens Polyphenole. Diese bewähren sich als treue Ritter gegen Mundgeruch, da sie das Wachstum von Bakterien in der Mundhöhle hemmen, durch die schlechter Atem entsteht.

Orangen sind nicht nur reich an Vitamin C, sondern auch ein wirksames Mittel gegen Mundgeruch. Studien haben gezeigt, dass Vitamin C die Speichelproduktion ankurbelt, wodurch übelriechende Bakterien weggespült werden können. Nach dem Verzehr nicht vergessen, den Mund wegen des hohen Säuregehalts mit Wasser auszuspülen.

Mit zuckerhaltigen Kaugummis wird das Wachstum von Mundbakterien gefördert und schlechter Atem sogar intensiviert. Stattdessen lieber frischen Ingwer kauen. Forscher haben herausgefunden, dass das im Ingwer enthaltene 6-Gingerol ein Speichelenzym aktiviert, das sehr gut gegen Mundgeruch hilft, indem es schlecht riechende Partikel abbaut.

Beim Ölziehen werden Giftstoffe und Bakterien an Öl gebunden und beim Ausspucken aus dem Mund transportiert. Dafür vor dem Zähneputzen einen Esslöffel Oliven-, Sesam- oder Sonnenblumenöl für fünf bis zehn Minuten im Mund umher bewegen und ausspucken. Auf keinen Fall das Öl schlucken. Danach mit warmem Wasser nachspülen.

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