Rundum gut gepflegt mit Naturkosmetik

Die Vorteile zertifizierter Bio- und Naturkosmetik

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Spoiler

  • Naturkosmetik ist kein geschützter Begriff. Deshalb solltest du auf zertifizierte Labels achten.
  • Synthetische Duftstoffe oder Mikroplastik haben in zertifizierter Naturkosmetik nichts verloren.
  • Nach dem Öffnen sind viele natürliche Pflegeprodukte weniger lange haltbar als ihr konventionelles Pendant.

«Mit hochwertiger, zertifizierter Natur- und Biokosmetik benutzt man nicht nur weniger Chemie im Badezimmer, sondern leistet auch einen Beitrag zum Umweltschutz, zur Nachhaltigkeitsentwicklung und der Erhaltung der Biodiversität», so Dominik Saner, Apotheker und Naturarzt. Doch für Konsumenten ist es mitunter gar nicht so einfach, zu erkennen, ob ihre Creme nun natürlichen Ursprungs ist oder ob bei der Herstellung konventionelle Inhaltsstoffe verwendet wurden. Denn «Naturkosmetik» ist kein geschützter Begriff. «Umso wichtiger ist es daher, dass man Produkte mit einem Label wie «Natrue» oder «Cosmos» wählt. Nur so hat man die Sicherheit, dass man wirklich Natur- oder Biokosmetik kauft», sagt der Apotheker. Wer ausschliesslich tierversuchsfreie Produkte verwenden möchte, kann sich ebenso an den genannten Logos orientieren.

Umstrittene Inhaltsstoffe

Analog zur Naturheilkunde behandeln naturkosmetische Produkte nicht nur Symptome, sie zielen auch darauf ab, den eigenen Heilungsprozess der Haut zu fördern. «Durch die Beeinflussung des Hautmilieus regt Naturkosmetik die Haut zur Regeneration an. Wertvolle Pflanzenöle begünstigen Stoffwechselprozesse», erklärt Saner. Umstrittene Inhaltsstoffe wie Silikone, Parabene, mineralölbasierte Paraffine, synthetische Duftstoffe oder Mikroplastik kommen in zertifizierter Naturkosmetik garantiert nicht vor.

Auch Naturkosmetik kann reizen

Dennoch ist Naturkosmetik nicht für alle Hauttypen geeignet. Auch natürliche Inhaltsstoffe – etwa ätherische Öle – können allergische Reaktionen verursachen. Natürliche Tenside und Alkohol, der zur Konservierung eingesetzt wird, können die Haut austrocknen. «Inzwischen gibt es jedoch auch naturkosmetische Linien, die speziell für empfindliche oder trockene Haut konzipiert wurden. Lassen Sie sich am besten in einem Fachgeschäft beraten», rät der Apotheker.

Tipps zur Hautpflege

Pflegeritual

Zuerst die Reinigung, dann ein Tonic, gefolgt von einer feuchtigkeitsspendenden Pflege und einem Serum oder einer Augencreme und, je nach Jahreszeit und Tätigkeit, Sonnenschutz: So sieht die optimale Routine aus.

Für reifere Haut
Granatapfel-, Borretsch- oder Sanddornkernöl dringen tief in die Haut ein und werden dort verstoffwechselt. Auch Produkte mit Vitamin E oder Coenzym Q10 eignen sich, Anzeichen der Hautalterung zu verringern.

Haltbarkeit

Naturkosmetik ist nach dem Öffnen weniger lange haltbar als konventionelle Pflegeprodukte. Deshalb: Schnell aufbrauchen und auf Farbe und Konsistenz achten.

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