Reiseapotheke: der richtige Inhalt für deinen Urlaub

Wir wünschen schöne Ferien!

Reiseapotheke Inhalt: Notfall Kasten

Spoiler

  • Informiere dich vor der Abreise bei einem Arzt, ob spezielle Impfungen oder eine Malariaprophylaxe notwendig sind.
  • Der Wechsel in eine andere Zeitzone hat grossen Einfluss auf die tägliche Einnahme von Medikamenten.
  • Bestimmte Medikamente dürfen nur mit einem ärztlichen Attest in andere Länder eingeführt werden.
  • Der Reiseapotheken-Inhalt richtet sich stark nach den individuellen Bedürfnissen und den Bedingungen im Urlaubsland.

Ein Schnitt, ein Stich, ein paar Minuten zu lange an der Sonne: Die Urlaubsfreude kann schnell getrübt werden. Doch mit einer Reisapotheke mit dem richtigen Inhalt bist du auf fast alle kleineren und grösseren Notfälle bestens vorbereitet. Den nützlichen Reisebegleiter kannst du entweder bereits fertig zusammengestellt kaufen oder selbst zusammenstellen. Achte darauf, dass die Tasche, in der du Medikamente und Utensilien verstaust, wasserdicht ist.

Reiseapotheken-Inhalt, den jeder dabeihaben sollte

Wenn du mit dem Flugzeug verreist, solltest du die Reiseapotheke im Handgepäck verstauen. So hast du sie auch im Falle, dass dein Koffer verlorengeht, stets bei dir. Achte jedoch darauf, dass du die vorgegebene Flüssigkeitsmenge nicht überschreitest. Locken dich tropische Länder, solltest du am besten frühzeitig mit einem Reisemediziner abklären, ob spezielle Impfungen – beispielsweise gegen Gelbfieber oder Tollwut – oder eine Malariaprophylaxe notwendig sind.

In manchen Fällen hilft auch die bestbestückte Reiseapotheke nichts mehr, deshalb solltest du die Nummer von Rettungsdienst und Polizei des Reiselandes vorsorglich auf deinem Handy speichern.

Übersicht zum Reiseapotheken-Inhalt

  • Insektenspray und Zeckenrepellent
  • Desinfektionsmittel (als Spray oder Salbe)
  • Blasen- und Heftpflaster
  • Pinzette
  • Lutschtabletten gegen Halsschmerzen
  • Nasenspray
  • Wundheilsalbe
  • digitales Fieberthermometer
  • fiebersenkendes Mittel
  • Schmerzmittel
  • Mittel gegen Reiseübelkeit
  • Mittel gegen allergische Reaktionen und Allergiepass
  • Krankenkassenkarte

Reiseapotheke für Kinder

Reisen mit Kindern ist kein Problem, wenn die richtigen Vorkehrungen getroffen werden. Auf Flugreisen kann kleinen Kindern zum Druckausgleich ein Schnuller, das Fläschchen oder auch die Brust gegeben werden. Besonders aufpassen sollten Eltern, wenn die kleinen Urlauber Durchfall haben oder erbrechen. Der Kinderkörper droht durch den Flüssigkeitsverlust schnell auszutrocknen. Viel trinken und eine Elektrolyt-Lösung können die Dehydrierung verhindern. Auch ein fiebersenkendes Mittel sollte im Familienurlaub immer dabei sein.

Das gehört in die Kinder-Reiseapotheke:

  • Sonnenschutz und After Sun-Lotion
  • Insektenspray und Zeckenrepellent
  • Desinfektionsmittel ohne brennenden Alkohol (als Spray oder Salbe)
  • Blasen- und Heftpflaster
  • Pinzette
  • Lutschtabletten gegen Halsschmerzen für ältere Kinder, Spray oder Sirup für jüngere
  • Nasenspray auf Salzwasserbasis
  • Wundheilsalbe
  • fettige Salbe, um das Wundscheuern der Oberschenkel durch Schweiss und Salzwasser zu verhindern
  • Augentropfen
  • kühlendes Gel (bei Insektenstichen und Hautirritationen)
  • digitales Fieberthermometer
  • fiebersenkendes Mittel (keine Zäpfchen, sie könnten in der Sommerhitze schmelzen)
  • Elektrolyt-Pulver gegen Durchfall und Erbrechen
  • kindgerechtes Mittel gegen Reiseübelkeit (z. B. Globuli oder Lutschtabletten)
  • Mittel gegen allergische Reaktionen und Allergiepass

 

Reiseapotheken-Inhalt für Schwangere

Einer Reise steht auch während der Schwangerschaft nichts im Wege, solange die Frau gesund ist und die Schwangerschaft komplikationslos verläuft. Bevor du aufbrichst, solltest du deinen Frauenarzt über deine Reisepläne informieren und mit ihm mögliche Risiken abklären. Er wird dir auch sagen können, welche Medikamente du in der Schwangerschaft einnehmen darfst und welche nicht. Generell gilt: Wirst du während der Ferien krank, solltest du vorsichtshalber besser einen Arzt aufsuchen, anstatt dich selber zu behandeln.

Von Urlaub in Malaria-, ZIKA- oder Gelbfieber-Risikogebiete sollten Schwangere allerdings absehen. Die Ferienunterkunft sollte zudem nicht zu weit von einem Krankenhaus oder einer Entbindungsstation entfernt sein.

Auch Flugreisen sind möglich. Doch Achtung: Viele Flugunternehmen verweigern die Beförderung von Schwangeren ab einer bestimmten Schwangerschaftswoche oder möchten vor Reiseantritt ein ärztliches Attest sehen.

Aufgrund des erhöhten Thromboserisikos solltest du während des Flugs Stützstrümpfe tragen und immer wieder aufstehen und dich bewegen.

Neben der Grundausstattung gehören natürlich auch auf deine individuellen Bedürfnisse abgestimmte Ergänzungsmittel, die täglich eingenommen werden müssen – beispielsweise Folsäure, Vitamin B12 oder Magnesium ­­– in deine Reiseapotheke.

Tipps für Personen mit einer chronischen Erkrankung

Menschen mit einer chronischen Erkrankung sollten gemeinsam mit ihrem Arzt abklären, welche Reiseziele für sie in Frage kommen und ob die Medikation angepasst werden muss. Wer beispielsweise nach Westen fliegt, braucht eine höhere Medikamentendosis, da der Reisetag länger ist. Viele Medikamente verlieren ihre Wirksamkeit bei zu hohen Temperaturen, weshalb du bei deiner Unterkunft nachfragen solltest, ob ein Kühlschrank zur Verfügung steht.

Manche Länder verlangen für die Einfuhr von Arzneimitteln eine ärztliche Bescheinigung über deren medizinische Notwendigkeit. Informiere dich frühzeitig bei der zuständigen Behörde des Reiselandes, ob für deine Medikamente ein Attest notwendig ist. Eine kurze Zusammenfassung der bisherigen Krankengeschichte, eine Liste deiner Medikamente, die Telefonnummer deines Arztes sowie die Adressen von Kliniken am Urlaubsort sind ebenfalls empfehlenswert. Die Dokumente sollten mehrsprachig, am besten auf Englisch und in der Sprache des Reiselandes, ausgefertigt sein.

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