Spoiler
- Zu häufiges Styling mit Hitze und aggressiven Tensiden oder Parfüm trocknet die Kopfhaut aus und irritiert sie.
- Trockene Schuppen sind ebenfalls Resultat von zu aggressivem Shampoo und Styling.
- Auch die Kopfhaut mag Sonnenschutz: Sonnencreme auf den Scheitel geben, Haare mit SPF-Spray schützen und einen Hut tragen.
Die Kopfhaut ist der Gesichtshaut sehr ähnlich, sie hat jedoch mehr Haarfollikel und Talgdrüsen. Daher reagiert sie genauso auf Befindlichkeiten, Hormone, Ernährung, Emotionen und Stress. Ausserdem wirken Umwelteinflüsse auf sie ein: Sonne, trockene Luft, Hitze, Haarprodukte. Dieses sensible System wird durch veränderte Faktoren leicht aus dem Gleichgewicht gebracht. Das Ergebnis hat wohl schon jeder einmal zu spüren bekommen: irritierte, trockene, juckende Kopfhaut, Schuppen, ein schnell fettender Ansatz. Höchste Zeit, seine Kopfhautpflege zu überdenken.
Kopfhautpflege für Empfindliche
Rote Punkte, Spannungsgefühl, Druckschmerzen oder Juckreiz sind Hinweise auf eine irritierte Kopfhaut. Die richtige Kopfhautpflege besteht nun aus einer sanften Reinigung mit rückfettenden Produkten ohne Parfüm, zu starke Tenside oder ätherische Öle, nicht zu häufigem Waschen und Erholung für die irritierte Haut. Finger weg von austrocknenden Stylings mit Trockenshampoo, Haarspray oder Gel. Es lohnt sich auch, die Hitze zu reduzieren und sensible Stellen nicht direkt zu föhnen, damit die Haut nicht weiter austrocknet.
Quietschsauber aber schuppig
Ist das Shampoo zu aggressiv – das merkt man neben den Inhaltsstoffen daran, dass das Haar «quietschsauber» wird – oder haben wir mit Hitze und Produkten übertrieben, kommt es zu Schuppen. Trockene Schuppen rieseln weiss auf die Schultern, während fettige Schuppen eher gelblich sind und zwischen den Haaren verbleiben. Hier gilt die gleiche Devise wie bei irritierten Köpfen: Regenerieren ist essenziell bei der Kopfhautpflege.
Kopfhautpflege im Sommer
Wie der Rest unserer Haut braucht auch der Kopf Schutz. Sonnenbrand auf der Kopfhaut tut nicht nur weh, er kann ausserdem zu Haarausfall führen. Im Idealfall meidet man die Mittagssonne, trägt einen Hut und gibt Sonnenspray oder -creme auf Scheitel, Geheimratsecken und lichte Stellen. Darüber hinaus gibt es spezielle SPF-Produkte für Kopf und Haare.
Noch mehr Tipps für die Kopfhautpflege
Richtig waschen
Shampoo nur am Ansatz nutzen und zügig wieder ausspülen. Conditioner lediglich in die Längen geben, da er die Kopfhaut reizen kann.
Gesichtspflege mal anders
Was dem Gesicht guttut, mag die Kopfhaut ebenfalls: Hyaluronserum und Jojobaöl am Abend aufgetragen beruhigen, lindern den Juckreiz und schützen über Nacht vor dem Austrocknen.
Schuppen: erste Hilfe
Bei Schuppen sind chemische Peelings fürs Gesicht ein Geheimtipp, wenn sie ein paar Minuten vor der Haarwäsche scheitelweise mit einer Pipette aufgetragen und etwas einmassiert werden: Ein AHA-Peeling hilft bei trockenen, ein BHA-Peeling bei fettigen Schuppen.