Häusliche Enge, Stress, Zukunftsängste um Gesundheit und Beruf: In Krisenzeiten häuft sich häusliche Gewalt. Dies zeigt die Untersuchung einer chinesischen Frauenorganisation, die jetzt im Magazin Sixth Tone veröffentlicht wurde. Demnach hat sich in der Provinz Hubei seit Beginn der Ausgangssperre die Zahl der Hilferufe verdoppelt.
Auch in der Schweiz sorgen sich Bund, Kantone und Sozialverbände um die Auswirkungen der Pandemie auf das familiäre Miteinander. Das Eidgenössische Büro für die Gleichstellung von Frau und Mann (EBG) leitet eine Taskforce des Bundes und versichert, dass auch in der Corona-Krise die Polizei bei Gewaltvorfällen eingreife. Gewalttäter können der Wohnung verwiesen, Gewaltopfer ausserhalb betreut werden. Auch Kontakt- und Annäherungsverbote werden bei Bedarf nach wie vor verhängt.
Wichtige Ansprechpartner für Opfer häuslicher Gewalt:
- Polizei: 117
- Medizinische Hilfe: 144
- Opferhilfe Schweiz: https://www.opferhilfe-schweiz.ch (mit kantonalen Beratungsstellen)