Mehr Bewegung für Babys

Asiatisches Baby mit dunklen haaren krabbelt auf Gras zwischen bunten Bällen.

Rund 1,4 Milliarden Menschen weltweit bewegen sich zu wenig. Um schon früh den gesundheitlichen Folgen von Bewegungsmangel vorzubeugen, gibt es neue Richtlinien für Säuglinge und Kleinkinder unter 5 Jahren. Die World Health Organisation (WHO) rät von über einer Stunde am Stück in Kinderwagen oder Hochstuhl ab und ruft zu mehr Bewegung durch den Tag auf.

Bereits in den ersten Lebensjahren formen sich die Gewohnheiten und Verhaltensweisen eines Menschen. Mit der täglichen Bewegung erlernen Kinder kognitive Fähigkeiten, die Einfluss auf das spätere Bewegungsverhalten haben. Auch fördert das Strampeln und Krabbeln die Entwicklung des Gehirns. Weil der Alltag eines Babys aus bis zu 17 Stunden Schlaf besteht, ist es wichtig, die wache Zeit aktiver zu gestalten. Schon mit einfachen Massnahmen kommen die Kleinen auf ihr tägliches Soll von mindestens 30 beziehungsweise 180 Minuten ab dem zweiten Lebensjahr:

  • Auf längeren Spaziergängen mit Kinderwagen oder Tragtuch öfter kleine Pausen einlegen und das Kind auf einer Decke krabbeln und spielen lassen.
  • Statt im Hochstuhl aufs Mittagessen zu warten, spielt das Kleine lieber in einem Laufgitter oder abgesicherten Zimmer.
  • Auf dem Bauch statt auf dem Rücken: Die Bauchlage stärkt Nacken- und Rückenmuskulatur und regt das Baby zum Krabbeln an.
  • Beim Spielen oder Geschichtenerzählen interagiert das Kind mehr und ist aktiver, als wenn es vor einem Bildschirm sitzt.
  • Schiffschaukel und Flugzeug: Schwingst du dein Kind vorsichtig umher, lernt der kleine Körper, auf die Bewegungen zu reagieren und trainiert Balance und Muskeln.
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