Meditieren gegen Schuppenflechte?

Grüne EIdechse auf Baumstumpf.

Den Einen geht alles Mögliche «unter die Haut», andere haben ein «dickes Fell» und so leicht «juckt sie gar nichts». Was unsere Redewendungen schon lange andeuten, ist inzwischen ein Forschungsgebiet, das immer populärer wird: Die Psychodermatologie befasst sich mit dem Einfluss, den unsere mentale Verfassung auf die Haut hat.

Dass sich Emotionen auf der Haut zeigen, kennen viele in Form von Stresspickeln, plötzlichem Erröten vor Scham oder hektischen Flecken am Dekolleté. Die Psychodermatologie macht sich diese Wechselwirkung zu Nutze: Der Hautpatient lernt, seine emotionalen Reaktionen bewusster wahrzunehmen und zu steuern.

Wenn uns etwa der Parkplatz vor der Nase weggeschnappt wird, können wir zehn Minuten wüten und fluchen. Dabei werden über eine entsprechende Reaktion des vegetativen Nervensystems Stoffe ausgeschüttet, die Stress bedeuten – auch für die Haut. Oder aber wir atmen tief durch, stellen vielleicht den Lieblingssong an und drehen noch eine Runde, bis ein anderer Parkplatz frei wird. Kein innerer Ärger – keine vegetative Stressreaktion.

Dies ist nur eine von vielen Techniken, die helfen können, Hauterkrankungen positiv zu beeinflussen. Mehr Achtsamkeit, eine grössere Stress-Resilienz oder einfach mehr Gelassenheit können das Hautbild ebenfalls verbessern.

Gegen Hauterkrankungen wie Akne, Neurodermitis, Schuppenflechte und Urtikaria soll auch Meditation helfen. Eine Studie der University of Wisconsin-Madison ergab, dass Meditieren nicht nur Stress, sondern auch die Entzündungsmarker im Blut, welche für chronische Entzündungen verantwortlich sind, reduziert. Neben der richtigen Hautpflege kann sie helfen, entzündliche Hauterkrankungen zu lindern.

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