Spoiler
- Insektenstiche und -bisse führen meist zu juckenden Rötungen und Schwellungen rund um die betroffene Hautstelle.
- Um Insektenstiche zu behandeln, kann man in vielen Fällen auf einfache Hausmittel zurückgreifen.
- Alternativ dazu können auch schmerzstillende Präparate verwendet werden.
- Bei allergischen Reaktionen oder Insektenvorfällen im Hals- und Rachenraum sollte umgehend der Notarzt aufgesucht werden.
Bienen, Wespen und Hornissen: In der warmen Jahreszeit schwirren viele verschiedene Insekten durch die Lüfte. Zu wahren Plagegeistern werden sie, wenn sie zum Stich ansetzen. Doch nicht nur der Stachel kann zur Bedrohung werden. Einige Insekten wie etwa Mücke, Laus und Floh setzen dem ausgewählten Wirt mit ihrem Mundwerkzeug zu. Solche Angriffe lassen sich zwar nicht immer vermeiden, doch zum Glück lassen sich fast alle Insektenstiche leicht behandeln.
Nervig, aber fast immer ungefährlich
Meist sind die Stiche und Bisse von Insekten verhältnismässig harmlos: Kennzeichnend sind gerötete Schwellungen rund um die betroffene Hautstelle, die sich durch einen schmerzhaften Juckreiz bemerkbar machen. In der Regel verheilt die Haut von allein und man muss einen Insektenstich gar nicht weiter behandeln. Das möglicherweise abgesonderte Insektengift reicht nicht aus, um beim Menschen grössere Beschwerden hervorzurufen. Allerdings kann die juckende Partie zu einem (im Schlaf unbewussten) Aufkratzen der Haut verleiten, was die Heilung verzögert. Auch können in die offene Wunde – etwa über Fingernägel – eingebrachte Keime lokale Entzündungen auslösen.
Gesundheitsrisiko: wann man Insektenstiche behandeln muss
Manchmal aber muss man Insektenstiche sofort behandeln, denn leider geht die Begegnung mit Insekten nicht immer derart glimpflich aus. Ein Stich in den Hals oder Rachen ist ein Notfall, da von der auftretenden Schwellung eine Erstickungsgefahr ausgeht. Hier sollte – unabhängig vom verursachenden Insekt – immer der Notarzt aufgesucht werden.
Gleiches gilt für eine allergische Reaktion auf das Insektengift. Sie äussert sich durch eine grossflächige Schwellung der Haut und der angrenzenden Gelenke, Übelkeit, Schwindel, Kopfschmerzen oder Atembeschwerden. Auch Herz–Kreislauf-Probleme und plötzliches Fieber können auf eine allergische Reaktion hinweisen.
Sonderfall Insektenbiss
Besonders über den Insektenbiss – etwa von Bremsen, Flöhen, Läusen und Mücken – können Krankheitserreger übertragen werden. Umso wichtiger ist es, die gebissenen Hautstellen im Blick zu behalten und auf Veränderungen des allgemeinen Befindens in den Tagen danach zu achten.
Das kann man tun, um Insektenstiche zu behandeln
Egal ob Rötung, Schwellung oder Juckreiz: Gegen die Symptome helfen zahlreiche schulmedizinische Präparate, die vor allem den Schmerz und den Juckreiz lindern und Entzündungen vorbeugen. Wenn davon die Rede ist, Insektenstiche behandeln zu wollen, sind damit meist diese Begleiterscheinungen gefragt. Dafür zeigen unter anderem diese Hausmittel Wirkung.
- Kühlung. Kaltes Wasser, Eiswürfel und Umschläge lindern nicht nur den Juckreiz, sie halten auch die Schwellung in Schach.
- Spucke. Speichel wirkt wie ein leichtes Schmerzmittel. Zusätzlich kühlt er die Haut. Ähnlich funktionieren Cremes und Gels mit Aloe vera oder Jojobaöl.
- Zwiebel. Der Juckreiz lässt sich lindern, indem die Einstichstelle mit einer aufgeschnittenen Zwiebel, einer Gurkenscheibe oder Zitronensaft eingerieben wird.
- Essig. Ebenfalls gegen den Juckreiz hilft Essigwasser (ein Teil Essig mit zwei Teilen Wasser). Es beugt zudem mögliche Entzündungen vor.
- Weisskohlwickel. Der aus dem Kohl gewonnene Saft lindert den Schmerz und wirkt entzündungshemmend. Eine ähnliche Wirkung lässt sich mit Petersilienwickeln erzielen.