Immer wieder Nackenverspannungen

Schultern runter, langer Hals

Giraffe

Spoiler

  • Wer seinem Körper vielfältige Bewegungen gönnt, beugt auch Nackenverspannungen vor.
  • Wer sitzend arbeitet, sollte alle 50 Minuten einmal aufstehen. Um Verspannungen zu lösen, reichen schon ein paar Übungen.
  • Ob Massage oder Physiotherapie: Besser beginnen, bevor die Verspannungen chronisch sind.

Stundenlanges Sitzen? Wenige oder nur einseitige Bewegungen? Dies sind die Hauptursachen für Schmerzen der Schulter- und Nackenregion. «Wind, Regen und Dunkelheit führen zu weniger Bewegung. Wir halten uns mehr drinnen auf», sagt Julie Durchholz. Um Nackenverspannungen vorzubeugen, braucht es häufige Wechsel zwischen Sitzen, Gehen und Stehen und eine gute Ergonomie am Arbeitsplatz.

Nackenverspannungen durch Alltag

«Bewegungsmangel, Verspannung, Schmerz – dieser Teufelskreis muss aktiv unterbrochen werden», erklärt die Physiotherapeutin: «Es reichen schon zehn Minuten. Das können ein paar Übungen sein oder man gewöhnt sich an, eine Station früher aus dem Bus auszusteigen, um zu laufen.»

Nimm deinen ganz normalen Arbeitstag doch mal kritisch unter die Lupe: Wie lange verharrst du in der gleichen Position? Wie lange im Sitzen? Und wie könnte statt Monotonie mehr Abwechslung aufkommen?

Nicht auch noch Kopfweh!

«Stress manifestiert sich im Nacken, das ist wissenschaftlich belegt», so die Expertin. Treten durch die Nackenverspannungen Kopfschmerzen auf, rät sie zu sanften Übungen im Liegen. Dabei tief in die verspannte Region atmen, um sie mit Sauerstoff zu versorgen. «Kommt es immer wieder zu Kopfweh, besser früher als später zum Arzt gehen», so Julie Durchholz. «Dann sind die Muskeln noch nicht chronisch verhärtet und lassen sich, wenn nötig, leichter wieder lösen.» Auch bei ausstrahlenden Schmerzen in die Arme oder Kribbeln in den Fingern sollte ein Arzt aufgesucht werden.

Einfach mal zurücklehnen

Sich anlehnen, den Kopf ablegen, entspannen – all das tut der überarbeiteten Nackenmuskulatur gut. Denn oft tragen wir den Kopf zu weit vorn anstatt senkrecht auf der Wirbelsäule. Die Nackenmuskeln müssen das halten. Überprüfe doch mal selbst, wo sich dein Kopf befindet, wenn du eine E-Mail tippst oder Auto fährst.

Facebook
Email
Twitter
LinkedIn