Homöopathie und Schlaf: So wird die Nacht erholsam

Auf sanfte Weise zu besserem Schlaf

Spoiler

  • Schlafstörungen können viele Ursachen haben. Häuf rauben psychische Belastungen wie Stress oder Angst den Schlaf.
  • Homöopathische Präparate können Schlafprobleme beheben. Schlafstörendes Verhalten sollte geändert werden.
  • Neben gezielten Präparaten eignen sich Kombinationspräparate, um viele Ursachen von Schlafproblemen anzugehen.

Homöopathie und Schlaf: Das gehört zusammen! Denn durch die richtige homöopathische Behandlung können Schlafprobleme behoben werden – und die Nacht wird erholsam.

Der homöopathische Heilungsansatz

Die Homöopathie ist eine natürliche, nebenwirkungsfreie Heilmethode, die durch feinste immaterielle Reize die Selbstheilungskräfte in Gang bringt oder verstärkt. Getreu der Behandlungsdevise «Primum non nocere» (Zuerst einmal nicht schaden) wird in Kombination mit einer gezielten Verhaltenstherapie eine selbstheilende Wirkung des Körpers angestrebt.

Insbesondere empfindliche Menschen wie Kinder, Schwangere, stillende Frauen und Ältere, die oft bereits verschiedene Medikamente zu sich nehmen, können von der natürlichen Heilmethode profitieren.

Homöopathie und Schlaf: das hilft

Die Gründe für Einschlaf- oder Durchschlafprobleme sind vielfältig und hängen oftmals von äusseren Faktoren ab. So zählen Kummer, Ärger, Trauer, Ängste und Stress, aber auch Verdauungsstörungen, der Konsum von Nikotin und Alkohol, hormonelle Störungen, Herzprobleme, Restless Legs und Schlafapnoe zu den häufigsten Ursachen von
Schlafstörungen.

Bei Schlafproblemen stehen über 500 verschiedene homöopathische Heilmittel zur Auswahl. Diese können gezielt bestimmte Ursachen des Problems angehen: So wird beispielsweise für ruhelose Kinder, die besonders abends aktiv werden und nur schwer ins Bett zu kriegen sind, Calcium phosphoricum empfohlen. Dieses Heilmittel hilft auch, wenn Kinder wegen Wachstumsschmerzen nicht einschlafen können. Ist man hellwach, als ob man Kaffee getrunken hätte, empfiehlt sich die Einnahme von Coffea.

Statt den Wachzustand zu unterdrücken oder den Schlaf zu erzwingen, wird mit der homöopathischen Therapie langfristig der Weg zu einem natürlichen, erholsamen Schlaf geebnet. Selbstverständlich sollten gleichzeitig mit der homöopathischen Behandlung Verhaltensweisen, die sich negativ auf die Schlafqualität auswirken – zum Beispiel unregelmässige Bettzeiten, zu wenig Bewegung, zu viel Alkohol oder Kaffee und zu üppige Speisen am Abend – erkannt und geändert werden.

Klassische Homöopathie oder Kombinationspräparate

Je nachdem, ob die Schlafstörung schon seit langer Zeit bestehen oder akut und nur sporadisch auftritt, bieten sich verschiedene Behandlungsmöglichkeiten an. Bei chronischen Schlafproblemen lohnt sich der Gang zum Homöopathen. In einem Beratungsgespräch werden die passenden Heilmittel bestimmt: Homöopathie und Schlaf – das funktioniert häufig.

Bei akuten Schlafproblemen empfiehlt sich ein Versuch mit einem Präparat aus der Apotheke oder Drogerie. Dabei handelt es sich meist um Kombinationspräparate, die mehrere homöopathische Heilmittel beinhalten, welche die wichtigsten Ursachen von Schlafstörungen abdecken und eine möglichst hohe Trefferquote erzielen.

Kombinationspräparate ermöglichen einen vereinfachten Zugang zur Homöopathie und eignen sich zur Selbstbehandlung von akuten, ungefährlichen Erkrankungen. Bei akuten Störungen helfen homöopathische Heilmittel innerhalb von Stunden bis wenigen Tagen. Bei chronischen Schlafproblemen kann es zwei bis drei Wochen dauern, bis eine spürbare Wirkung einsetzt.

Vom Experten empfohlen

Pulsatilla

Die Küchenschelle hilft sensiblen Menschen mit wechselhaftem Gemütszustand. Zudem ist Pulsatilla ein wichtiges Heilmittel für den weiblichen Hormonhaushalt und hilft, wenn abends zu viel und zu fetthaltig gegessen wurde und ein überlastetes Verdauungssystem das Einschlafen verhindert.

Avena sativa

Der Hafer ist hilfreich, wenn Schlafstörungen durch Sorgen, Stress, Prüfungsangst oder nervöse Erschöpfung bedingt sind. Er wirkt entspannend auf das vegetative Nervensystem, steigert die Leistungsfähigkeit und beruhigt und verringert
das Verlangen nach Nikotin, das sich ebenfalls negativ auf das Einschlafen auswirkt.

Hepar sulfuris

Die Kalkschwefelleber ist ein sehr breit wirkendes Heilmittel. Es hilft bei Schlaflosigkeit durch Überempfindlichkeit des Nervensystems und passt besonders zu reizbaren, sehr kälteempfindlichen und ängstlichen Menschen, die abends im Bett unter Gedankenandrang leiden und nicht abschalten können.

Zincum valerianicum

Dieses Heilmittel vereinigt die Heilkraft von Zink und Baldrian. Es hilft ganz besonders dann, wenn Schlafstörungen durch Unruhe in den Beinen verursacht werden. Zincum valerianicum ist zudem ein bewährtes Heilmittel für Kinder mit Einschlafstörungen sowie mit Zuckungen oder Zähneknirschen im Schlaf.

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