Herzinfarkt-Vorsorge beim Zahnarzt

Frau lächelt

Wurzelspitzenresektion, Weisheitszahnbehandlung, Kariesentfernung: All das ruft ganz sicher keine Glücksgefühle hervor – im Gegenteil. Bei vielen Menschen löst der Zahnarzt eine pure Dentophobie aus. Und doch gibt es viele Gründe, am heutigen Internationalen Tag des Zahnarztes die Männer und Frauen mit dem Handbohrer zu würdigen.

Zum einen sorgen Zahnärzte natürlich dafür, dass die Beisserchen gesund bleiben. Darum ist bei aller heimischen Zahnpflege auch ein regelmässiger Kontrollbesuch beim Zahnarzt nötig. Er kann Tipps zum richtigen Gebrauch von Zahnbürste und Zahnseide geben, Erkrankungen heilen und Fehlstellungen korrigieren. So lässt es sich nicht nur besser kauen, sondern auch strahlender lächeln.

Zum anderen wirken sich Infektionen im Mund auf den ganzen Körper aus. So kann beispielsweise Parodontose das Risiko für Arteriosklerose, Lungenentzündung und Diabetes erhöhen, weil die Mundbakterien die Blutgefässe verändern. Dadurch werden Herzinfarkt und Schlaganfall, aber auch Erektionsstörungen wahrscheinlicher.

Und mehr noch: Ein verschleppter Infekt belastet das Immunsystem, das die Psyche beeinflusst und Depressionen begünstigt.

Doch nicht nur Bakterien und ein geschwächtes Immunsystem setzen dem Körper zu. Durch eine Fehlstellung des Kiefers oder der Zähne werden Kopfschmerzen, Nacken- und Rückenschmerzen verursacht. Es gibt also mehr als genügend Gründe, den Zahnarzt aufzusuchen. Übrigens: Die Schweizerische Zahnärzte-Gesellschaft SSO empfiehlt einen ersten Arztbesuch im Alter von zwei Jahren. Ab dann sollte – sofern keine Beschwerden vorliegen – der Zahnarzt einmal jährlich aufgesucht werden.

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