Die Corona-Krise hat die Handhygiene in den Fokus gerückt, im Urlaub ist sie nicht weniger aktuell. Dabei stellt sich die Frage: desinfizieren oder waschen – oder beides?
Hier die Antwort:
Händewaschen schwächt den schützenden Fettfilm der Haut. Dadurch kann die obere Hautschicht trocken und rissig werden – ein Einfallstor für Bakterien und Viren. Deshalb sollten die Hände nur dann gewaschen werden, wenn sie sichtbar schmutzig sind.
Desinfizieren inaktiviert Viren und Bakterien besser, als es die Reinigung mit Wasser und Seife schafft. Desinfektionsmittel mit Alkohol (und das sind die meisten) greifen ausserdem den Fettfilm der Haut nicht an. Wichtig: Nie nach dem Waschen desinfizieren! Das würde die durch das Wasser geschwächte Haut angreifen.
Gummihandschuhe halten zwar Schmutz ab, aber nicht Erreger. Ein weiteres Problem: Gummihandschuhe stauen die Luft um die Hände, sodass die Haut feucht wird und aufquillt. Das macht sie empfindlicher gegenüber Erregern. Deshalb sollten Handschuhe nur da getragen werden, wo es wirklich notwendig ist – und das möglichst begrenzt. Wenn es in den Handschuhen feucht wird, sollten sie gewechselt werden.
